A4: 20 Prozent der Lkw ohne Winterausrüstung
Von kontrollierten 371 Lkw waren knapp 20 Prozent ohne Schneeketten unterwegs. „Das Mitführen passender Schneeketten ist verpflichtend“, betont Chefinspektor Hannes Palmetzhofer von der Landesverkehrsabteilung (LVA) Niederösterreich, „es ist besonders wichtig zu verstehen, dass mangelnde Winterausrüstung kein Kavaliersdelikt ist, sondern gravierende Folgen haben kann.“ Starke Schneefälle können für Lkw ohne Ketten zum Problem werden. Im schlimmsten Fall passieren Unfälle oder es bleiben Fahrzeuge hängen. Das hat immer auch massive Auswirkung auf den Verkehr.
Schwarze Schafe aus Verkehr ziehen
„Für uns von der ASFINAG sind diese Lkw- Kontrollen durch die Polizei sehr wichtig, denn nur damit können die schwarzen Schafe aus dem Verkehr gezogen werden“, ergänzt Dietmar Edel, Autobahnmeister auf der A 4, „bleibt ein Lkw hängen, nur weil die Schneeketten fehlen, steht der gesamte Verkehr im Stau, auch unsere Räumfahrzeuge.“ Insgesamt 18 Einsatzkräfte der LVA-NÖ überprüften bei der groß angelegten Lkw-Kontrolle auf dem Verkehrskontrollplatz Bruck/Leitha auf der Ostautobahn die vorschriftmäßige Winterreifen-Montage und das Mitführen der passenden Schneeketten. Die erfreuliche Entwicklung dabei: Es gab erstmals keine Beanstandungen bei den Winterreifen. Autobahnmeister Edel und Chefinspektor Palmetzhofer zeigen sich erfreut darüber, appellieren aber dennoch: „Ohne Eigenverantwortung geht es nicht. Im Winter fahren nur jene Lkw-Fahrer sicher, die mit der kompletten Winter-Ausstattung unterwegs sind. Denn nur dann ist auch eine verordnete Kettenpflicht kein Problem.“ Es gilt daher: Ein funktionierender Winterdienst ist Teamwork. Damit das Bewusstsein für die ordentliche Lkw-Winterausrüstung weiter steigt, sind solche Schwerpunktaktionen auch in Zukunft im Programm der Polizei und der Asfinag.
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