Streit um eine neue Pendler-Bim
Bei der S7 hat es Verbesserungen für Pendler gegeben. Bei Kurzpendlern zählt ein guter Öffi-Anschluss an Simmering. Noch im Dezember sagte die Wiener Stadträtin Ulli Sima zu, dass Simmering eine neue Straßenbahn bekommt. Diese solle zwischen Kaiserebersdorf und Enkplatz/Gottschalkgasse pendeln.
Nein von FPÖ zu 6er-Lösung
Im Gegenzug soll der 6er am Enkplatz umdrehen und der 71er bis nach Kaiserebersdorf fahren. Die Simmeringer Bezirks-SPÖ feierte diesen Erfolg bereits, als von Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ) ein "Nein" kam. "Das würde ein Verkehrschaos verursachen", begründet er seine Absage. Er befürchtet Verlust von Parkplätze wegen der Verlegung von neuen Gleisen.
"71er verlängern"
Als Lösung für die Kaiserebersdorfer schlägt Stadler vor, einfach den 71er bis zur Etrichstraße zu verlängern: "Das wären nur sechs Stationen mehr, das müsste doch ohne Probleme zu schaffen sein."
Bezirksvize Peter Kriz (SPÖ) zeigt sich von Stadlers Reaktion entsetzt: "Da geht es um rund ein Dutzend Parkplätze, während rund 4.500 Kaiserebersdorfer von der neuen Straßenbahn profitieren würden." Deswegen wolle er neben der neuen Bim auch den 6er weiterhin bis zur Etrichstraße fahren sehen. "Es ist schade, dass Stadler aus Prinzip blockiert", legt SPÖ-Simmering Chef Harald Troch nach.
Wie Schwechat profitiert
Schwechat würde durch eine Verlängerung der Linie 71 bis zur Etrichstraß profitieren, sagt FP-Stadtrat Helmut Jakl. Abgesehen von den vielen Senioren, die oft zum Zentralfriedhof fahren, würden viel Schwechater auf der anderen Seite des Stadtrandes entlang der Simmeringer Hauptstraße arbeiten.
Die von vielen Pendlern und Schwechatern herbeigesehnte Verlängerung der U3 bleibt aus budgetären Problemen der Stadt Wien leider weiter eine Zukunftsversion.
Jakl: "Die Kreuzung Etrichstraße und Unterführung ist auch von Fußgängern stark frequentiert. Die Lage würde sich als Verkehrsknoten mit dem 71er anbieten."
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