Pfadfinder Simmering
100 Jahre Zusammenhalt
Die Pfadfindergruppe 3 "St. Hubertus" feierte in der Kirche am Enkplatz ihr hundertjähriges Jubiläum.
SIMMERING. Freizeit aktiv erleben, eigene Ideen entwickeln und in die Tat umsetzen, Natur hautnah entdecken, Verantwortung übernehmen: Um das und noch einiges mehr geht es bei den Pfadfindern.
Diese haben eine lange Geschichte. Bereits im Jahr 1907 hielt der Engländer Lord Robert Powell das erste Freizeit-Camp mit Jugendlichen ab. In Wien begann die Geschichte 2001 in Erdberg.
Heute gibt es die Pfadfinder weltweit in über 200 Ländern. 7000 in rund 60 Gruppen sind es derzeit in Wien. Die Gruppe 3 "St. Hubertus" in der Simmeringer Hauptstraße 68-74 feiert ihr 100-jähriges Jubiläum. Dieses fand feierlich in der Kirche am Enkplatz statt.
Vom Koch zum Chef
Denn Pfarrer Jan Soroka und Geschäftsführer von "St. Hubertus" Mario Lenitz sind ein eingespieltes Team. "Wir haben eine gute Beziehung zur Kirche", freut sich Lenitz und auch für Soroka ist die Kooperation wichtig: "Ich bin sehr glücklich darüber." 50 Mitglieder verzeichnen die Pfadfinder in Simmering zurzeit – und sie wachsen stetig. "Wir nehmen aber gerne noch weiter auf, es gibt keine Sperre", sagt Lenitz. Einmal pro Woche ist Vereinsabend, Schnuppern ist immer möglich. Das Wichtigste in der Gruppe: Zusammenhalt und Teamwork. "Wir bereiten die Jungen auf das Leben vor", sagt Lenitz. Ebenso zentral ist die Chancengleichheit bei den Pfadfindern.
Menschen jeder Nation, jeder Glaubensrichtung oder mit Einschränkungen – alle sind herzlich willkommen. Regelmäßig finden Aktivitäten und Aktionen im Bezirk statt – der Spaß darf schließlich nicht zu kurz kommen. Lenitz selbst ist Quereinsteiger, er kam 2002 durch seine Kinder zu den Pfadfindern – damals noch als Lagerkoch. Bis heute hat er diese Entscheidung nicht bereut. Und so lange ihre Vergangenheit auch ist: Die Pfadfinder werden noch eine lange Zukunft haben.
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