Simmeringer Jugendzentrum
Das Si:Ju bietet Unterstützung für Groß und Klein
Egal, ob Bursche oder Mädchen: Das Simmeringer Jugendzentrum bietet allen Kindern – und teils auch Erwachsenen – ein offenes Ohr.
Ob gemeinsame Aktivitäten, der Austausch mit Gleichaltrigen oder ein Gespräch mit einer erwachsenen Vertrauensperson – das Si:Ju in der Volksschule Pantucekgasse 13 ist eine Einrichtung des Vereins "Wiener Jugendzentren" und bietet schon seit vielen Jahren ein zweites Zuhause für junge Menschen.
Jede:r ist hier willkommen
Hannes Bauer leitet das Jugendzentrum bereits seit dem Jahr 2011. "Zu uns können alle mit egal welchen Anliegen kommen. Wir werden oftmals mit individuellen Problemen, die im Jugendalter auftreten, konfrontiert. Wir fungieren als erste Ansprechperson bei familiären oder emotionalen Problemen, bei Konflikten oder auch bezüglich der Jobsuche", erzählt Bauer. Wichtig ist ihm vor allem, dass alle Kinder und Jugendlichen mit ihren Sorgen, Anregungen und Gedanken jederzeit willkommen sind und individuell unterstützt werden. Darüber hinaus ist das Simmeringer Jugendzentrum auch ein Ort der Freude und des Spaßes.
Beim Mädchentag - jeweils am Dienstag von 15 bis 19 Uhr - können Mädchen ganz unter sich sein. "Die Atmosphäre ist sehr harmonisch und gemütlich", schildert Bauer. Denn während die einen in der Disco tanzen, können sich die anderen im Rückzugsraum zusammensetzen, sich unterhalten oder gemeinsam etwas spielen. "Beim Mädchentag sind sämtliche Ressourcen und die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter:innen für Mädchen reserviert", erklärt Bauer.
Pandemie als starke Belastung
Dass sich die vielen Einschränkungen stark auf die Psyche und das Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen ausgewirkt haben, hat auch das Jugendzentrum im Elften wahrgenommen. "Vergangenen Winter haben wir während des Lockdowns versucht, trotzdem für alle da zu sein und waren viel draußen unterwegs", so Bauer.
Aus Erfahrung kann er aber sagen, dass die Pandemie und alles, was sie mit sich bringt, "definitiv eine Katastrophe" für die Heranwachsenden ist. Das Gefühl der Ohnmacht und der Vereinsamung, aber auch die Angst, den Anschluss an die Gesellschaft zu verlieren, ist für Kinder und Jugendliche ganz besonders belastend. Umso wichtiger ist es, Angebote zu schaffen, Perspektiven aufzuzeigen und allen voran Jüngere nicht mit ihren Ängsten und Sorgen alleinzulassen.
Auch für Erwachsene geöffnet
Doch nicht nur Kinder und Jugendliche werden beim Si:Ju gerne gesehen, auch für Erwachsene stehen die Türen offen. Jeden Dienstag von neun bis 12 Uhr findet beispielsweise das Frauencafé statt. Dazu sind alle erwachsenen Frauen, die Anschluss finden möchten oder sich gerne mit anderen austauschen wollen, willkommen.
Das Jugendzentrum ist von Dienstag bis inklusive Samstag für unterschiedliche Zielgruppen geöffnet. Coronabedingt ist vor jedem Besuch eine telefonische Anmeldung unter 0676/6294 965 notwendig. Mehr Infos gibt es auf www.jugendzentren.at oder per E-Mail an siju@jugendzentren.at.
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