Eine Studie zeigt
Der Simmeringer Platz gehört aufgewertet
Ein attraktiverer Simmeringer Platz ist das Ziel. Grundlage dafür soll ein neuer Bebauungsplan sein.
WIEN/SIMMERING. Er sei weder funktional noch stadtgestalterisch auf der Höhe der Zeit – der Simmeringer Platz. Nun hat die Stadt Wien einen neuen Entwurf für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan präsentiert, der eine Weiterentwicklung des Projektgebietes und eine Qualitätsverbesserung ermöglichen soll.
Aufwertung notwendig
Das Motto lautet „Altes und Neues verbinden", die Pläne betreffen das Gebiet rund um den historischen Ortskern entlang der Kobelgasse und liegt zwischen der Ostbahn, Bleriotgasse und Unter der Kirche. Der von der Stadtteilplanung ausgearbeitete Entwurf sichert mit einer Schutzzone das historische Zentrum von Simmering. „Zudem sollen Bereiche des Planungsgebietes etwa mit Wohnungen und Geschäften neu gestaltet und somit aufgewertet werden“, so Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ).
Im Bereich Simmeringer Hauptstraße 153–159 und Kobelgasse werden neue Nutzungen wie ein Jugendzentrum und ein Kindergarten ermöglicht. Grundlage für die neuen Planungen ist eine städtebauliche Studie (STEP 2025). Diese sieht anstelle des in die Jahre gekommenen Gebäudekomplexes ein Wohnhaus mit rund 50 Wohnungen vor. Im Erdgeschoß sind Geschäfte und soziale Einrichtungen geplant, in der auch die Pfarre Simmering Angebote für die Bevölkerung schaffen will.
Mischung aus Alt und Neu
Mit dem Entwurf zum Flächenwidmungsplan soll sichergestellt werden, dass sich das neue Gebäude in die historische Umgebung bestmöglich einfügt und auch einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Die maximal zulässige Gebäudehöhe orientiert sich in den Randbereichen an den angrenzenden Häusern und bewegt sich im Planungsgebiet je nach Lage zwischen 9 und 16 Metern. Die dadurch entstehenden Terrassen sollen begrünt werden. In der Schutzzone, bei der Kirche St. Laurenz samt Vorplatz und Nebengebäuden, soll die Errichtung von Staffelgeschoßen an den, den öffentlichen Verkehrsflächen zugewandten Fronten der Gebäude untersagt werden.
Am 6. Mai beurteilt der Simmeringer Bauausschuss unter Vorsitz des Bezirksrates Stefan Tögel (SPÖ) den Antrag. Die Bezirksvertretung stimmt in einer Sondersitzung am selben Tag in der Kirche am Enkplatz über den neuen Flächenwidmungsplan ab. Im Anschluss wird dieser an den Wiener Gemeinderat weitergeleitet, der auch darüber abzustimmen hat. Erst danach wird der Plan rechtswirksam kundgemacht.
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