Hafen Albern
Friedhof der Namenlosen erhält neuen Zugang
Mit einem neuen Gehweg soll der Zugang zum Friedhof der Namenlosen nun verbessert werden.
WIEN/SIMMERING. Es gibt sie noch: Ganz besondere Orte in Wien, die ihre ganz eigene Geschichte erzählen. So zum Beispiel im Hafen Wien. Hier findet man ein besonderes Stück Stadtgeschichte: den Friedhof der Namenlosen. Dort hat sich in der letzten Zeit auch einiges getan.
Bereits im Jahr 2019 wurde in Albern investiert. Im Zuge der Umsetzung eines neuen Verkehrskonzepts wurde auch der Zugang zum Friedhof adaptiert und neu ausgeschildert. Seitdem ist der Friedhof erstmals über einen gesicherten Fußweg direkt für Besucher zugänglich. Der Fußweg beginnt bei der öffentlichen Haltestelle, der Endstation der Buslinien 76A sowie 76B, und führt auf einer Länge von circa 600 Meter direkt zum Friedhof.
Nach nun fast zwei Jahren wurden bei diesem Zugang zum Friedhof Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt. „Zusätzlich ersetzt jetzt ein neuer befestigter Weg den bisherigen ´ Wiesenweg´ ausgehend von der Friedhofs-Kapelle hinunter zu den Gräbern. Somit können Besucher den Friedhof mühelos besuchen“, so Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ).
Aufwertung eines geschichtsträchtigen Ortes
„Mit den bereits getätigten Investitionen und Verbesserungen wird sichergestellt, dass die Menschen, die dort begraben wurden, nicht in Vergessenheit geraten. Denn im Friedhof der Namenlosen erzählt jedes Grab seine ganz eigene Geschichte und zeugt von einem Schicksal, dass in den Fluten der Donau ihr Ende fand“, erklärt Friedrich Lehr, kaufmännischer Geschäftsführer des Hafen Wien.
Der Friedhof der Namenlosen ist die weltweit wohl einzige Begräbnisstätte, die ausschließlich den Opfern eines Flusses vorbehalten ist. Jeden ersten Sonntag nach Allerheiligen wird im Rahmen einer Gedenkfeier der Toten, die hier begraben sind, erinnert. Auch viele Tagesausflügler und Touristen statten dem Ort immer wieder einen Besuch ab.
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