Schweizer Delegation auf Studientagung in Wien
Glaubenskirche als Beispiel für Integration

Fragen zum Leben als religiöse Minderheit sowie zum Dialog mit anderen Religionen wie dem Katholizismus oder dem Islam prägten das Programm einer Studientagung von Schweizer reformierten Pfarrerinnen und Pfarrern in Wien. Dabei stand – als besonders gutes Beispiel für gelebte Vielfalt, sowie engagierte und gelungene Integrationsarbeit - auch ein Besuch in der evangelische Pfarrgemeinde Simmering auf dem Tagungsprogramm.

Die Ausgangslage für den Dialog zwischen der Schweizer Delegation und der evangelischen Pfarrgemeinde Simmering konnte kaum unterschiedlicher sein: Auf der einen Seite die Schweizer Pfarrerinnen und Pfarrer, die überwiegend aus Gemeinden kamen, in denen ein Drittel bis hin zu einer deutlichen Mehrheit zur reformierten Kirche gehören. Auf der anderen Seite die evangelische Pfarrgemeinde Simmering, die als religiöse Minderheit in ihrem Pfarrgebiet – etwa 2,3 Prozent der Simmeringerinnen und Simmeringer sind evangelisch - nicht nur deutlich weniger Mitglieder als die römisch-katholische Kirche hat, sondern auch gegenüber Musliminnen und Muslimen in der Minderheit ist – eine für die Schweizer Delegation extrem interessante Ausgangslage in Sachen interreligiöser Dialog.

„Da gibt es kein Schludern“

Die Kuratorin der Glaubenskirche, Eva Hörmann, spannte für die Gäste aus der Schweiz einen Bogen von der engen Zusammenarbeit mit der ebenfalls in der Glaubenskirche beheimateten Ghanaischen Gemeinde bis hin zur intensiven Integrationsarbeit. Zahlreiche Zuwanderer sind bereits höchst engagierte Mitglieder in der Pfarrgemeinde geworden. „Besonders fasziniert, waren unsere Gäste davon, dass bei uns die Lesung mittlerweile nicht nur auf Deutsch, sondern regelmäßig auch auf Farsi gelesen wird – und bei manchen Gelegenheiten sogar noch in weiteren Sprachen“, so Hörmann. Zehn verschiedene Sprachen oder sogar mehr sind mittlerweile in der Glaubenskirche beheimatet. Jedenfalls verlange eine gelungene Integration von Menschen, die mit anderen religiösen oder kulturellen Hintergründen in die Glaubenskirche kommen, erstens gegenseitigen Respekt und zweitens Zeit. „Das ist natürlich ein längerer Prozess, für den sich beide Seiten Zeit nehmen müssen und auch tatsächlich Zeit nehmen“, so Hörmann. „Da gibt es kein Schludern, sonst funktioniert das nicht.“

Karfreitags-Protest und Kirchenführung

Auch die Protestaktionen der Glaubenskirche gegen die Streichung des Karfreitags als Feiertag waren Thema. „Da bleiben wir auch drauf, da sollte noch nicht das letzte Wort gesprochen sein“, betonte Hörmann in Richtung Politik. Abgerundet wurde der Wienerisch-Schweizerische Gedankenaustausch mit einer Führung durch die von Stararchitekt Roland Rainer entworfene und denkmalgeschützte Glaubenskirche.

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