Mehr Platz für die Fahrräder
Grüne fordern Ausbau der Radwege im Bezirk • Gefahrenpotenzial muss verschwinden
„Simmering ist nach wie vor Schlusslicht bei den Radbewegungen“, ärgert sich der Willy Duschka von den Grünen. 58 Kilometer Radwege seien für den 11. Bezirk viel zu wenig.
Im Vorjahr wurden in Simmering noch Radwege gebaut. Besonders hervorzuheben ist dabei der Lückenschluss zur Favoritner Bitterlichstraße. Für heuer sind jedoch keine Erweiterungen des Streckennetzes geplant.
„Im Gegensatz zu anderen Bezirken, wo sich auch andere Parteien fürs Rad einsetzen, geschieht in Simmering seit Jahren gar nix“, ärgert sich Willy Duschka. Er sieht die Grünen mit ihren Bemühungen alleine auf weiter Flur.
Mit einem Streckennetz von 58 Kilometern liege Simmering wienweit im untersten Mittelfeld. „Uns fehlen ausreichend breite Straßen“, erklärt Bezirksvorsteherin Renate Angerer der bz. Für die Errichtung eines sicheren Radwegs auf der Straße ist eine Mindestbreite vorgeschrieben. Diese erfüllen laut Angerer zahlreiche Gassen im Bezirk eben nicht. Und Fahrräder auf dem Gehsteig wolle wohl niemand.
Gefahrenstelle
Auch die Entschärfung von bestehenden Gefahrenherden fordern die Grünen. Allen voran in der Kaiserebersdorfer Straße. Kurz vor dem Abbiegen zum Simmeringer Friedhof endet der Radweg – und findet erst rund zehn Meter weiter in Straßenmitte eine Fortführung. Unfälle seien hier vorprogrammiert.
Die Forderungen
• Mehr Radfahren gegen Einbahn, etwa Mautner Markhofgasse.
• Mehr Radwege, etwa am Kanal.
• Roter Asphalt für Radwege
• CityBikes für Simmering
• Mehr Radabstellmöglichkeiten, etwa bei U-Bahnstationen oder großen Wohnanlagen
• Vorgezogene Aufstellplätze vor Kreuzungen.
• Ausbau kurzer Verbindungsstücke, etwa in der Haidestraße.
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