Wien-Simmering: Frustrierte Mieter wehren sich

Die Polizei fährt vermehrt Streifen in der Anlage der ehemaligen Mautner-Markhof-Gründen.
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  • Die Polizei fährt vermehrt Streifen in der Anlage der ehemaligen Mautner-Markhof-Gründen.
  • hochgeladen von Sabine Ivankovits

 Pampige Antworten, achtlos weggeworfener Müll und Lärm erregen den Ärger der Bewwohner in der Mautner Markhof Gasse 58, den ehemaligen Mautner-Markhof-Gründen.

"Es lungern immer wieder Jugendliche in der Anlage herum, sind laut und lassen ihren Mist einfach liegen. Außerdem dürften einige von ihnen Drogen konsumieren oder gar damit handeln", erzählt Manuela (Name geändert), die hier in einem Haus der Wien Süd mit ihrem Mann und ihrem Kind wohnt.

"Oft raufen sie auch herum. Selbst wenn es für sie Spaß ist, für uns ist es sehr unangenehm, überhaupt, wenn wie mit unseren Kindern an ihnen vorbeigehen müssen", ergänzt eine Nachbarin. Beide wollen namentlich nicht genannt werden, da sie befürchten, sich den Ärger der Jugendlichen zuzuziehen. "Obwohl ja jetzt schon Ärger mit ihnen haben, aber es muss ja nicht noch schlimmer werden", so Frau K.

Ungebetene Gäste

"Es gibt in einem der Häuser eine WG für Jugendliche. Wir haben nicht mit allen ein Problem. Viele gehen arbeiten, aber einige von ihnen lungern herum und holen auch noch ihre Freunde dazu. Manchmal zerstören sie auch Dinge, so wie einige der Bodenlampen. Die Kosten dafür müssen wir tragen. Es ist schon vorgekommen, dass im Stiegenhaus drei von ihnen übernachtet haben, oder auch bei der Kletterwand in der Anlage", erzählt Manuela K.

Laut der Wohngenossenschaft Wien Süd war die Übernachtung in einem der Häuser eine einmalige Angelegenheit. "Wir haben danach mit den Sozialarbeitern der dort ansäßigen 'Senffabrik' gesprochen, wer denn die Jugendlichen sein könnten und wie man ihnen helfen kann. Wir sind immer wieder in Kontakt mit allen Beteiligten, auch mit der Bezirksvorstehung", heißt es von Seiten der Wien Süd.

Keine Absperrung möglich

Laut der Wohngenossenschaft gibt es keine wirkliche Lösung des Problems.

"Der Franz-Haas-Platz ist wie eine öffentliche Verkehrsfläche zu behandeln. Wir können und dürfen das Areal nicht einzäunen oder absperren. Es gab von unserer Seite her Überlegungen, einen privaten Sicherheitsdienst einzusetzen, das ist aber daran gescheitert, dass es mit den übrigen Bauträgern zu keiner Einigung gekommen ist. Abgesehen davon, wäre das nur eine kosmetische Aktion gewesen, da auch Securities nichts machen können. Einzig und allein die Polizei hat eine Handhabe. Darum bitten wir die Anrainer bei Vorkommnissen, die Polizei zu verständigen", so die Wien Süd.

Und auch von Seiten der Bezirksvorstehung kennt man keine Lösung. "Wir haben die Mitarbeitern vom Fairplay-Team gebeten, sich immer wieder umzusehen und mit den Jugendlichen zu reden. Außerdem fährt die Polizei vermehrt Streifen", so Fred Schuller von der BV. Das haben auch die Anwohner registriert, aber: "Wie es der Zufall so will, fahren die immer durch, wenn grad keine Jugendlichen vor Ort sind", so K.

Mittlerweile vernetzen sich die Bewohner mittels einer Whats-App-Gruppe, die immer größer wird.

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