Gebrüder Moped in der Glaubenskirche
Von der evangelischen Pfarrgemeinde in das Casanova
Die Vorpremiere des neuen Programms der „Gebrüder Moped“ in der Simmeringer Glaubenskirche zeigte, wie gut Kirche und Kabarett zusammenpassen können.
Wie ist das eigentlich mit dem Gewissen? Als etwas, das gemäß Europäischer Menschenrechtskonvention jedem Menschen zusteht. Und das plötzlich personifiziert als Beruf im Dienstleistungssektor auf der Bühne steht…
Ein Papa lügt nicht
Der Gewissens-Gedanke zieht sich als roter Faden durch die Vorpremiere des neuen Programms „Nennt Eure Kinder nicht Ernst“ der „Gebrüder Moped“ in der Simmeringer Glaubenskirche. Dazu kommen unter anderem Gedanken zur „Hirschwanger Wuchtel“, dem TV-Format „Bauer sucht Frau“ und der Intelligenz als "nette ältere Dame", die oft „geringfügig beschäftigt“ sei. Und natürlich der klaren Botschaft, dass ein Papa nicht lügt. Niemals! Nie! Echt! Und das hat nichts damit zu tun, dass Lügen, wie die Kabarettisten freimütig einräumen, „im weltlichen Haus leichter fällt“ als vor dem Altar in der Glaubenskirche. Die offizielle Premiere findet am 14. März im Wiener Casanova statt. Allerdings steckte schon in der Vorpremiere eine Premiere – denn es war der erste Auftritt des Kabarett-Duos in einer Kirche.
Begeistertes Publikum
Die Initiative zum Auftritt der „Gebrüder Moped“ in der „zur Kabarettbühne umfunktionierten Glaubenskirche“ (so Eva Hörmann, die Kuratorin der evangelischen Pfarrgemeinde Simmering) ging von Pfarrerin Anna Kampl aus, die nach einem Besuch des letzten Programms der aus Simmering stammenden Kabarettisten spontan angefragt hat, ob nicht auch einmal ein Auftritt in der Glaubenskirche möglich wäre. Und so kamen die Dinge ins Laufen – sehr zur Freude des Publikums in der voll besetzten Glaubenskirche. Wiederholung willkommen!
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