Allee statt Gemüseautobahn!
In der Präsentation der Untersuchungsergebnisse wurde nun bestätigt, dass die B228 nicht vierspurig, sondern lediglich zweispurig geplant ist, also nur einen Fahrstreifen pro Richtung aufweisen soll. Außerdem kommen ein Rad- und ein Fußweg sowie Längsparkstreifen hinzu!
(litz). Acht Personen stellten sich im Festsaal des Zentrums Simmering den Fragen, Ängsten und Anliegen der rund 100 anwesenden Bürger: Bezirksvorsteherin Renate Angerer, SP-Gemeinderat Harald Troch, Wiens Planungsdirektor Kurt Puchinger, Franz Futscher-Gerl von der Stadtteilplanung, Gunter Stocker als Vertreter der mit der Verkehrsuntersuchung beauftragten Firma Snizek + Partner, Dieter Häusler von der Stadtplanung sowie Roland De Riz und Herbert Schischa von der Verkehrsplanung.
6 Millionen – 1 Straße
Im Flächenwidmungsplan für die Straße ist eine Breite von 31 Metern reserviert. Da das Projekt nur 21 Meter benötigt, bleibt zusätzlich genügend Platz, um den öffentlichen Raum zu gestalten.
Das als „Gemüseautobahn“ bekannte Bauprojekt trägt künftig den Namen „Nussbaumallee“ und kostet „rund sechs Millionen Euro“, verriet Stocker. „Da kann sich aber noch viel ändern. Präzisere Schätzungen gibt es im weiteren Planungsverlauf.“ Im Jahr 2025 sollen etwa 14.500 Fahrzeuge pro Tag über den Asphalt rollen.
Ein gemeinsames Ziel
Um den Bau der Straße werden die besorgten Bürger jedoch nicht herum kommen. „Eine gewisse Mobilität ist in einer modernen Stadt lebensnotwendig“, meinte Troch. Kurt Puchinger verdeutlichte: „Es gibt einfach gewisse Qualitätsparameter, die wir den Bürgern schuldig sind.“ Er wünsche sich „einen vernünftigen Kommunikationsprozess auf Basis der Untersuchung.“ Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Bürger direkt in die Planung mit einbezogen. Bezirksvorsteherin Renate Angerer forderte alle Interessierten auf, sich in neu gegründeten Arbeitsgruppen anzumelden und ihre Wünsche einzubringen, um sie gemeinsam mit Fachleuten umsetzen zu können.
Harald Troch versicherte den Anwesenden darüber hinaus, ihnen als „Bündnispartner, was den Schwerverkehr betrifft“, zur Seite zu stehen. Ebenfalls wichtig sei ihm der in den Planungen erwähnte Zentralpark. „Der Park soll und wird kommen!“, versprach er abschließend.
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