Er ist zielsicher
Peter Röttig aus Spittal ist ein Mann mit einem besonderen Beruf und vielen spannenden Facetten.
Röttig wurde in Friesach geboren, wuchs aber in Spittal auf und verbrachte dort und in Seeboden bei seinen Großeltern eine glückliche Kindheit. „Die Liebe zur Natur und die Leidenschaft für die Jagd durfte ich bei meinem Onkel, der als Oberförster im Revier Turrach tätig war, erfahren,“ erklärt Peter Röttig.
Lehrzeit
Nach seiner Lehrzeit, die er bei einem Schlosserbetrieb in Spittal absolvierte, war sein Weg frei zu seiner Berufung, der er in Ferlach an der Fachschule für Büchsenmacher und Schäfter folgte. „Die Faszination Metall und Holz in ein Kunstwerk zu formen war eine Begeisterung für mich geworden,“ erklärt der Oberkärntner.
Präzisionsarbeit
Um ein perfektes Jagdgewehr herzustellen, sind unzählige Arbeitsschritte notwendig. Nachdem das komplette Waffensystem auf seine einwandfreie Funktion überprüft worden ist, wird das Jagdgewehrsystem vom Schäfter übernommen. Der Schäfter fertigt nun von Hand aus feinst gemasertem Nussholz den Maßschaft für den Kunden. „Denn ein altes Sprichwort sagt: „Der Schaft trifft und der Lauf schießt“, erklärt Röttig. Danach folgt durch den Jagdwaffengraveur noch die besondere optische Note.
Der weitere Weg
Nach seiner Ausbildung in Ferlach erhielt Röttig die Möglichkeit, bei einem namhaften Lienzer Büchsenmachermeisterbetrieb zu arbeiten. „Diese zweite Ausbildung war für mich in der Zukunft sehr prägend, ich erlernte dort von meinem Lehrmeister das Wissen für die Meisterprüfung, die ich im Juni 1990 absolvierte,“ erklärt der Büchsenmacher. „Durch die Liebe zur französischen Sprache lernte ich viele Berufskollegen im französischen Sprachraum kennen, frei nach dem Motto „Beim Red’n kumman die Leit zamm,“ präzisiert Peter Röttig.
Hobbys
Doch die Leidenschaft zur Waffenbaukunst ist nicht seine einzige, denn der Oberkärntner baut außerdem noch Modellflugzeuge. „Durch das Bauen und Fliegen schaffe ich mir meine eigene Entspannungswelt, so kann ich meine berufliche Handfertigkeit in mein Hobby, den Modellbau, gut einfließen lassen,“ erklärt Röttig seine Beweggründe. „Nach vielen Jahren, in denen ich Erfahrung sammeln konnte, bin ich mit meiner Familie wieder nach Kärnten zurückgekehrt und hatte das Glück, bei einem Spittaler Jagdausstatter meine neue berufliche Laufbahn weiterzuführen,“ meint Peter Röttig abschließend.
©KK
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