Die Stadt St. Veit will den sozialen Wohnbau forcieren
Stadt St. Veit hat 300 Wohnungssuchende. Sozialen Wohnbau möchte man wieder aufnehmen.
ST. VEIT. Im März steht die Übergabe der 44 Wohnungen in der Leitengasse nördlich des Stadtzentrums an. Allein an diesem Standort hat die Stadtgemeinde 7,4 Millionen Euro gesetzt.
St. Veit ist eine der wenigen Städte Kärntens, die selbst im großen Stil als Errichter von Wohnungen auftritt. „Uns geht es bei allen Wohnbauprojekten um leistbares Wohnen. Das Einkommen der Menschen steigt nicht äquivalent zu den Fixkosten für das Wohnen – darauf müssen wir Rücksicht nehmen. Der Vergleich mit den privaten Genossenschaften zeigt uns auch, dass wir deutlich günstige Mietpreise offerieren“, so der St. Veiter Wohnungsreferent Martin Kulmer.
Die dringenden Fälle
Derzeit gibt es in St. Veit rund 300 Wohnungssuchende. 80 bis 100 davon benötigen dringend eine Wohnung. "Diese brauchen innerhalb eines halben Jahres eine neue Wohnung, beispielsweise aufgrund einer Trennung". Die übrigen Wohnungssuchenden wären vor allem an einer Tauschwohnung in den nächsten ein, zwei Jahren interessiert. "Zum Beispiel hätten sie gern ein zusätzliches Zimmer für Kinder", weiß Kulmer. Über 2.000 Wohnungen hat die Stadtgemeinde St. Veit zur Verfügung: 1.400 Gemeinde-Wohnungen sowie Genossenschaftswohnungen mit einem Zuweisungsrecht der Stadtgemeinde.
Auge auf den Markt
„Wir schauen uns genau an, wie sich der Wohnungsmarkt entwickelt. Wir haben aber noch rund 40 Wohnungen in der Pipeline, wann und wo diese realisiert werden, ist allerdings noch ungewiss“, so der Vize-Bürgermeister, der in St. Veit Potenzial für sehr günstige Startwohnungen für Singles, Paare oder Jungfamilien ortet.
Fokus auf sozialen Wohnbau
Der Wohnungsreferent möchte nämlich den sozialen Wohnbau forcieren."Auch für jene, die kein Geld für einen hohen Finanzierungsbeitrag haben“. Noch heuer soll das soziale Wohnbau-Projekt ausgearbeitet werden, die Umsetzung ist 2018 geplant. Standort gibt es noch keinen, allerdings soll der künftige Platz zentral gelegen sein. "Ideal wäre außerdem ein Grund, der schon im Besitz der Stadtgemeinde ist", denkt Kulmer daran, dass man einen teuren Grundkauf auf die Mieten umlegen müsste.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.