Eine Hebamme in der Selbstständigkeit
Auch abseits der Geburt ist sie für Mütter und Familien da: Iris Tschische.
Iris Tschische wirkt etwas müde, ist aber trotzdem bestens gelaunt. „Letzte Nacht hatte ich zwei Geburten. Da freut man sich natürlich schon aufs Bett“, sagt sie.
Hebamme zu werden, war schon immer ihr größter Wunsch. Und so begann sie mit 17 Jahren die Hebammenausbildung und startete zwei Jahre später im Krankenhaus von Hartberg ihre Laufbahn, wo sie neun Jahre lang blieb.
Die Geburt ihrer beiden Kinder, Anja (10) und Simon (7), sollte dann Auswirkungen auf ihre Karriere haben. „Ich habe meine beiden Kinder zu Hause auf die Welt gebracht und habe daraufhin den Entschluss gefasst, freiberuflich zu arbeiten“, sagt Tschische.
„Ferien“ vom Job
Als freiberufliche Hebamme ist Tschische nicht nur für Frauen während der Geburt (zu Hause oder im Gästehaus Isis Noreia) da, sie begleitet die Familien auch in den Wochen vor und nach der Geburt. „Auch Frauen, die ihr Kind im Krankenhaus bekommen, haben Anspruch auf eine Nachbetreuung durch eine Hebamme zu Hause“, sagt Tschische. Eine Hausgeburt berge laut Tschische im Übrigen nicht mehr Risiken als eine Geburt im Krankenhaus. Sie laufe oft viel stressfreier ab – „und wenn Komplikationen auftreten oder eine Frau das möchte, fahren wir selbstverständlich ins Krankenhaus.“
Etwas Abstand von ihrem stressigen Job holt sich Tschische beim Bergsteigen und beim Skitourengehen. Dafür nimmt sie sich auch genug Zeit – jeweils zwei geburtenfreie Monate im Sommer und im Winter. Kein Wunder – denn das restliche Jahr ist ja schlafraubend genug.
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