"Gefahrenpunkte aufgezeigt"

Volksschule Eberstein hat jetzt einen sicheren Schulwegplan

Ebersteins Schüler kommen sicher in die Schule:  Die gemeinsam von AUVA, Schulen, Polizei, Eltern und KFV-Verkehrsexperten entwickelten Schulwegpläne sollen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen.

EBERSTEIN. Die Volksschule in Eberstein befindet sich östlich abgesetzt von der Landesstraße B92 an einer Gemeindestraße. Die Schule kann von der Klagenfurter Straße und von der Dr. Spitzer Siedlung aus erreicht werden. Im Bereich der Landesstraße gilt Tempo 50, sonst beträgt das Tempolimit 30 Kilometer pro Stunde. Direkt vor der Schule befindet sich an der Klagenfurter Straße eine Bushaltestelle. "Die Frage, ob der Schulweg auch ein möglichst sicherer ist, stellt sich jedes Jahr aufs Neue", so Ebersteins Volksschuldirektorin Claudia Rabensteiner.

Zusammenarbeit aller

"Bei der Erstellung des Schulwegplanes von KFV und AUVA war die Mitarbeit der Eltern, der Gemeinde, der Schüler und der Polizei gefragt", informiert Rabensteiner, "so konnten mit allen gemeinsam eventuelle Gefahrenpunkte aufgezeigt und das richtige Verhalten an diesen Stellen erklärt und geübt werden", schildert sie weiter. "Die Kinder freuten sich über ihren Schulwegplan und auf den noch kommenden Vormittag mit Helmi."

Sicherheit an oberster Stelle

Mit einer breiten Palette an Schulungs- und Trainingsangeboten von der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) sowie vom KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) werden Kinder österreichweit beim Erlernen von Verkehrskompetenzen unterstützt und ihnen somit zur sicheren Teilnahme am Straßenverkehr verholfen. Wie wichtig Verkehrssicherheitsaktionen für unsere Kleinsten sind, zeigt die Unfallstatistik aus 2022: Österreichweit wurden im ersten Halbjahr am Weg zur Schule 245 Kinder verletzt. Die gemeinsam von AUVA, Schulen, Polizei, Eltern und KFV-Verkehrsexperten entwickelten Schulwegpläne sollen zur Verbesserung beitragen. Anhand dieser Pläne wird das gesamte Umfeld einer Schule dargestellt. Sie geben Auskunft über Gefahrenstellen und wo Straßen und Wege sicherer zu Fuß überquert werden können. Für Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto in die Schule bringen, sind aber auch optimale Ein- und Ausstiegsstellen eingezeichnet. Markus Lippitsch von der AUVA erklärt: „Die Schulwegpläne geben Eltern und Kindern die Möglichkeit, den sichersten Schulweg zu üben und so die Gefahren im Straßenverkehr für die schwächsten Verkehrsteilnehmer zu minimieren. Problematische Stellen sollen so lange geübt werden, bis das Kind zuverlässig allein zurechtkommt“. Peter Felber vom KFV ergänzt: „Wir freuen uns über die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Erstellung des Schulwegplanes. Mit dem Plan sehen Eltern und Schüler auf einen Blick, an welchen Stellen das Queren der Straße am sichersten ist und welche Stellen die Kinder lieber meiden sollten."

Appell an die Eltern

Bitte bedenken, dass im Schulumfeld mehr Verkehr herrscht, wenn das Kind mit dem Auto gebracht oder abgeholt wird. Es sollte vermieden werden, vor der Schule auf der Straße zu halten oder zu parken. Auch sollte keinesfalls in den Bereich des Schuleinganges bei der Klagenfurter Straße gefahren werden, sondern dafür bestehende Parkplätze im Bereich der Dr. Spitzer Siedlung oder direkt an der Landesstraße genützt werden!