Diamanten für Scheiben: Firma Molemab feiert das 25-Jahr-Jubiläum

Fabio De Pretto, Horst Weiss mit der Hololens, Mario Schmied, Gaby Nott, Wolfgang Frühwirt, Edith Rasswalder und Reinhilde Maier
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LAUNSDORF. 1992 wurde die Molemab Inotech Schleifmittelindustrie GmbH als Tochterunternehmen des italienischen Molemab Konzerns in Österreich gegründet. Der Hersteller von Diamant und CBN Schleifscheiben feiert den 25. Geburtstag. Am Freitag, dem 7. Juli, gibt es von 8 bis 14 Uhr einen Tag der offenen Tür beim Molemab Inotech.

Stetiges Wachstum

Mittlerweile arbeiten 35 Personen aus der näheren Umgebung in Launsdorf, weltweit sind es 220. 35.000 Schleifscheiben werden in Launsdorf produziert. "In den letzten drei Jahren konnten wir den Umsatz um 25 Prozent steigern", sagt Schmied.
Gründe seien laufende Innovationen, ständige wegweisende Entwicklungen, Flexibilität, kundenorientiertes Service. "Und natürlich unsere motivierte Mitarbeiter, die das technische Know How und die Erfahrung besitzen. Viele Mitarbeiter sind seit 25 Jahren hier beschäftigt“.
Bei den Schleifscheiben kommt das härteste Material der Welt zum Einsatz: Diamanten. Die Schleifscheiben bestehen aus einem Grundkörper, Diamanten und einer Bindung wie Metall oder Kunstharze.

Diamanten in Launsdorf

Die synthetischen Diamanten mit verschiedener Körnung (50 bis 60 Korntypen) werden mit Metall oder Kunstharzen versetzt und mit hohen Temperaturen verpresst. Zum Einsatz kommen die Schleifscheiben, die in einen Durchmesser von 6 bis 750 Millimeter aufweisen, beispielsweise in der Metallindustrie zur Herstellung und zum Nachschärfen von Hartmetall-Werkzeugen.

Scheiben in China

"Unser Slogan lautet ,Das Geschäft ist draußen"", so Schmied. Der Export liegt bei 80 Prozent, das Unternehmen liefert in Ländern wie Australien, China, Amerika oder Mexiko.
Zu den Kunden von Molemab zählt die Papier-, Holz- oder Autoindustrie. Namhafte Unternehmen wie Boeing, der Apple-Zulieferer Foxconn, in Österreich Voith-Papier oder Voestalpine setzen auf die Schleifscheiben aus Launsdorf. "Wir stellen hochpräzise Schleifscheiben her und bieten auch Spezialanfertigungen nach jeweiligem Kundenwunsch an. Massenanfertigungen machen wir nicht", erzählt Schmied, dass oft auch nur eine Schleifscheibe in die Welt versendet wird. „Daraus ergibt sich, dass die durchschnittliche Stückzahl bei 2,5 Scheiben liegt.“

Industrie 4.0

Jährlich investiert Molemab 350.000 Euro am Kärntner Standort in Innovationen. "Industrie 4.0 ist bei uns nicht nur ein Schlagwort. Die neuen Technologien sind enorm wichtig für uns und Teil der Firmenphilosophie. Aber zuerst müssen die Schleifscheiben funktionieren".
Wert legt Schmied daher auf ständige Weiterentwicklungen. In den letzten Jahren wurde ein neues Bindungssystem entwickelt. Seit eineinhalb Jahren gibt es die "sprechende Schleifscheibe": Mittels einem Chip werden Daten und Fakten zum Produkt übertragen.

Ausbau ist geplant

Schmied tüftelt gerade an einem neuen Projekt, bei dem die Microsoft HoloLens zum Einsatz kommt. "Ein Ausbau der Produktion ist geplant, in Folge sollen auch Mitarbeiter aufgenommen werden", verrät Schmied.

Das Unternehmen in Launsdorf
1992 wurde die Molemab Inotech Schleifmittelindustrie GmbH als Tochterunternehmen des italienischen Molemab Konzerns (Hauptsitz ist in Ome, Bresvcia) in Österreich gegründet. Valentin Mutzl schaffte es, den Konzern nach Kärnten bzw. Passering zu holen. "Mutzl ging mit offenen Augen durch die Welt, er bewies immer Weitblick", sagt der Molemab-Geschäftsführer Mario Schmied. Am ehemaligen Reichmann-Firmengelände in Prassering produzierten drei Mitarbeiter Schleifscheiben. 1998 wurde der Firmensitz nach Launsdorf verlegt.

Zur Person

Mario Schmied studierte an der TU Graz Chemie. Er war bei der TIAG in Althofen beschäftigt, nebenbei lehrte am Technikum Kärnten. Schmied löste 2012 Valentin Mutzl als Geschäftsführer bei Molemab ab. Schmied lebt in St. Georgen am Längsee, er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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