Kommentar zu Religion und Toleranz
Weltoffene Kirche und andere Träume
Ist Religion Opium fürs Volk? Oder ist sie gerade in schweren Zeiten ein hilfreicher Anker im Alltag? Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters und wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Trotzdem ist es im 21. Zeit für ein Umdenken. Findet zumindest die Autorin dieses Kommentars. Eine Meinung zum Thema Kirche, Wunschträume und Weltoffenheit.
REGION. Quo vadis, Kirche? Seit Jahren schon laufen den Katholiken die Schäfchen davon. Zwar nicht überall, wie das Beispiel Baden zeigt, aber in Summe gesehen eindeutig. Nicht alles kann man den Missbrauchsskandalen rund um Pfarrer und Kinderheime zuschieben. Die "Institution Kirche" ist ziemlich verstaubt. Aus welchem triftigen Grund sollen Priester im 21. Jahrhundert nicht heiraten dürfen? Frauen die schlechteren Prediger sein? Da braucht es dringend Reformen!
Vielfalt statt Monopol
Auch den strikten und arroganten Monopol-Anspruch – egal von welcher Religion – wage ich anzuzweifeln. Im Kindergarten meines Sohnes wurde kürzlich das muslimische Zuckerfest zum Ende der Fastenzeit Ramadan gefeiert. Alle Kinder hatten Spaß und Freude. Weihnachten und Ostern wurde übrigens auch von allen zelebriert. Und, man höre und staune: Sogar der Nikolo war da! Ich finde das super. Statt ausgrenzen einfach alles feiern, andere Bräuche kennenlernen. Toleranz statt Streit. Offenheit statt Radikalisierung. Man wird ja noch von warmen Einslutschern träumen dürfen...
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