Verkehrspolitik
Unmut über Raser: "Bis was passiert!"
Anrainer der Blumauer Straße in Schönau klagen über Durchzugsverkehr und das Ignorieren der 30er Zone.
SCHÖNAU. "Vor kurzem hat's dort vorne wieder einen geschleudert", berichtet Susanne Hausmann, eine der Betroffenen, die sich bei unserem Lokalaugenschein an der Blumauer Straße versammelt haben.
Sorge um Sicherheit
"Anscheinend muss erst wirklich was Schlimmeres passieren", bemerkt ein anderer Nachbar resigniert. "Allein in unserer Straße wohnen acht Kinder", fügt er hinzu. Verschärft wird die Situation derzeit noch durch die umleitungsbedingten Staus in Günselsdorf, die viele Autofahrer über die Ausweichstrecke umgehen wollen.
Anrainer wollen Kontrollen
"Was nützt eine 30er Beschränkung, wenn sie nicht kontrolliert wird und es keine Maßnahmen gibt, die am Rasen hindern", fragt eine weitere Anrainerin. Susanne Hausmann ist überzeugt, dass auf der Blumauer Straße Autos mit bis zu 100 Stundenkilometern geblitzt werden könnten - wenn denn kontrolliert würde. Stark zugenommen hätte auch der LKW-Verkehr berichten die Anrainer, auch nachts.
Bürgermeisterin ist genervt
Bürgermeisterin Brigitte Lasinger kennt das Problem und hat sich damit bereits intensiv auseinandergesetzt. "Leider sind Temposchwellen hier keine Lösung, da viele Bauern mit Traktoren und Landmaschinen unterwegs sind", meint Lasinger und verweist auf die enorme Lärmentwicklung, die deshalb mit den Temposchwellen einhergehen würde. "Was glauben Sie, was dann los wäre?", fragt die Ortschefin. Diese Sorge teilt auch der Herr, der an der Blumauer Straße wohnt. Er hätte lieber eine Radarbox.
Hoffen auf Verbesserung
Mit der Bezirkshauptmannschaft führe man bereits Gespräche wegen eines Radars, so Lasinger weiter. Auch mit der Polizei in Günselsdorf steht die Bürgermeisterin in regelmäßigem Kontakt, wie sie berichtet. Das Problem sei aber nur durch die derzeitigen Umleitungen so akut, merkt Brigitte Lasinger an, da die Polizei wegen eben dieser verstärkt gefordert sei. Das bestätigt man uns auch auf der Polizeidienststelle Günselsdorf. "Es wurden bereits Messungen durchgeführt und auch die Landesverkehrsabteilung hat sich die Situation schon angeschaut", berichtet eine Polizeibeamtin im Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN.
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