Ein musikalisches Zeichen für den Frieden in einer kriegerischen Zeit

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Nach zweijähriger Corona-Pause konnte der Schulchor der Mittelschule Anton Auer am Donnerstag, den 2. Juni, endlich einmal wieder vor Publikum singen. Gemeinsam mit Künstlern aus Telfs wurde dabei auch für Familien aus der Ukraine gesammelt.

Beim „Welt.Lieder.Konzert“ des Schulchors MS Anton Auer war der Name Programm. Unter der musikalischen Leitung von Musiklehrer Vinzenz Arnold wurden in der Heilig-Geist-Kirche in Telfs bekannte Lieder aus aller Welt dargeboten. Von Austropop („Schwarz oder Weiß“) über US-amerikanischem Country („Top of the World“), bis hin zu traditionellem afrikanischem Gospel („Siyahamba“) – die jungen Sängerinnen und Sänger zeigten, wie vielseitig sie sind und wie viel Freude sie beim gemeinsamen Singen haben.
Auch das schuleigene Ensemble, geleitet von Musikschullehrer und Telfer Lokalgröße Frajo Köhle, präsentierte unter großem Applaus, was man während des Schuljahres gelernt hatte. Musikalisch abgerundet wurde der Konzertabend durch Hassan Ibrahim Berzencî. Der Telfer Musiker entführte das Publikum mit seiner Tambur in seine Heimat Syrien und erfüllte die Heilig-Geist-Kirche mit Klängen, die man in diesem Haus vermutlich noch nicht oft gehört hat.
Durch das Programm führten Aurelie, Sham und Gabriel. Das Trio – alle drei besuchen die 1. Klasse an der Mittelschule – war dabei zu jeder Zeit charmant und locker und sorgte für einige Lacher. Von Nervosität war da keine Spur zu sehen. Und auch die Dekoration stammte aus den Händen der Mittelschüler. Auf zwei Plakaten wurde präsentiert, wie multikulturell die Schülerschaft der MS Anton Auer ist und wie groß der Zusammenhalt untereinander ist.
Nach gut 90 Minuten voll abwechslungsreicher Musik und aufgelockerter Stimmung, verabschiedeten sich Aurelie, Sham und Gabriel beim Publikum und wiesen noch einmal auf den Korb für die freiwilligen Spenden hin. Der gesamte Erlös des Konzertabends geht zu 100% an bedürftige Familien, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind.
Nach dem großen Finale „We are the World“ und „I am from Austria“ belohnten die Besucher das Engagement und die Leistung der Kinder mit Standing Ovations. Mit den beiden Abschlussliedern wurde auch die Botschaft der Mädchen und Jungen noch einmal klar: Egal wo wir herkommen, wir sind alle gleich! Eine Botschaft, die gerade in der jetzigen Zeit wieder von größter Bedeutung ist.
(Bericht: Michael Feichtner)

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