Season of Mist

Beiträge zum Thema Season of Mist

Eine halbe Stunde voller Offenbarungen

Manchmal kann ein Song auch etwas länger dauern: Bei den kanadischen Death-Urgesteinen Gorguts zum Beispiel 33 Minuten. Umso schöner kann auf "Pleiades' Dust" die komplexe Stimmung ihre Wirkung entfalten. Der einzige Song der gleichnamigen EP beschreibt die Geschichte einer mystischen Akademie im Mittelalter, aufgeteilt in sieben Kapitel. Durchdacht und elegant verbunden erweist sich jede Etappe des Halbstünders als wahrer Hochgenuss!

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ZHRINE mit ihrem Debütalbum "Unortheta"
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Island – das Land der fantastischen Musik

Einst als Death-Metal-Formation "Gone Postal" unterwegs, beschreiten "Zhrine" nun den Black-Metal-Pfad. Als musikalischen Proviant nehmen sie einiges aus ihrer Vergangenheit mit, was dem Sound einen unwiderstehlichen, düsteren Charakter verleiht. Gedrosseltes Tempo, typisch isländischer Post-Einschlag und eine monströse Klangkulisse – "Unortheta" ist ein von vorn bis hinten stimmiges Debütalbum! Fans von Svartidaudi oder Sinmara werden es lieben!

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Skuggsjá: Nordische Mystik zieht in ihren Bann

Zwei erfahrene Musiker, zwei Genres, ein Meisterwerk: Skuggsjá, so heißt das erste Album der beiden musikalischen Nordmänner Ivar Bjørnson (Enslaved) und Einar Selvik (Wardruna). Und Skuggsjá vereint das Beste aus Folk und Metal mit einer noch nie dagewesenen Dynamik. Traditionell norwegische Instrumente kommen ebenso zum Einsatz wie meditativ wiederholte Riffs. Für den letzten Feinschliff sorgen noch die nordische Mystik und die spürbare Ernsthaftigkeit.

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Obsidian Kingdom: Nur nicht "hudeln!"

Was wäre ein Jahr ohne Sonne, ohne Wärme, ohne Licht? Wahrscheinlich etwas bedrückend. Und genau so ist auch die Stimmung auf dem Album "A Year With No Summer" von Obisidan Kingdom. Ein nachdenklicher Nebel durchzieht den progressiv-verträumten Rock der Spanier. Die Meister der Atmosphäre wissen genau, dass die perfekte Abstimmung das A und O ist: Alles darf und soll sich in seinem Tempo entfalten. Und genau das macht den Sound noch intensiver!

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Böser Panda startet Comeback mit Debüt

Mit Basser und Schlagzeuger bewaffnet hat der ehemalige Immortal-Fronter Abbath sein gleichnamiges Soloprojekt gestartet. Dass man im Black Metal das Rad nicht neu erfinden kann, ist ihm klar: Deshalb serviert er im Debütalbum "Abbath" optimierten Sound mit scharfen Riffs, starkem Gesang und überraschend sauberer Produktion. Die thrashige Note und der Heavy-Metal-Einschlag sorgen dafür, dass während des gesamten Albums keine Langeweile aufkommt!

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Gratwanderung zwischen Trip und Alptraum

Keine leichte Kost servieren Kylesa aus den USA: Das Rock/Sludge/Doom-Gemisch wabert psychedelisch und mit teils mehreren Stimmen gleichzeitig in die Gehörgänge. Von wunderschön-verträumt bis beklemmend offenbaren sich selbst beim dritten Durchlauf noch neue Aspekte. Was man aber braucht, ist ein offenes Ohr und Liebe zur Komplexität – sonst könnte die Platte "Exhausting Fire” für manche eher zum verwirrenden Horrortrip werden.

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Von der Violine bis zum Double Bass

Wer sich unter "Avantgarde Metal" nichts vorstellen kann, der nehme Black Metal, Folklore, sowie eine Prise Klassik und schüttelt das Ganze kräftig durch. Thy Catafalaque, das Soloprojekt des ungarischen Multiinstrumentalisten Tamás Kátai, öffnet mit seiner Experimentalmusik neue Sphären. Dieses dynamische, treibende Gemisch verzaubert und verstört gleichermaßen. Für musikalisch Aufgeschlossene ist das neue Meisterwerk "Sgùrr" also wärmstens zu empfehlen!

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Nicht altmodisch, sondern zeitlos

Viele neue Alben schmücken sich mit eh schon ausgetrampelten "Innovationen" oder Stiländerungen, um "mit der Zeit zu gehen". Umso schöner ist es, wenn man mit klassischem Black Metal aus dem Hohen Norden überrascht wird. So wie Tsjuder: Ohne große Umschweife wüten die Black Metaller aus Oslo, als würden wir uns immer noch in den 90er-Jahren befinden. Somit klingt die neue Scheibe "Antiliv" fies, rauh und vor allem wunderbar authentisch!

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Hate Eternal: Hier ist der Name definitiv Programm

Von wegen "Sunshine State": Hate Eternal aus Florida ziehen eine dunkle Spur der Verwüstung nach sich. Seit 18 Jahren macht das Gespann rund um Mastermind Erik Rutan bereits die Musikszene unsicher. Death Metal ohne Schnörkel und Verzierungen findet man auch auf der neuen Platte "Infernus". Sehr schlagzeuglastig und technisch versiert prügeln sie, als wenn es kein Morgen gäbe. Dieser wuchtige Brocken ist für Fans der härteren Kost genau das Richtige!

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…und hier kommt der erste Streich!

Das Rock-Duo "Wildlights" aus den USA feiert mit seinem selbstbetitelten Debütalbum gebührend Einstand. Anstatt monotonem Geballere servieren Johnny und Jason verträumten Desert Rock mit bluesigem Einschlag. Bei den satten Gitarrenriffs und dem überaus breit gefächerten Sound merkt man gar nicht, dass Wildlights nur zu zweit sind. Einziges Manko: Jasons unverkennbare hohe Stimme klingt manchmal etwas schrill. Das Debüt ist dennoch gelungen!

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Drudkh: Das Phantom in der Musikszene

Selten hüllt sich eine Band so in Geheimnisse wie die ukrainischen Black Metaller "Drudkh". Sie geben keine Konzerte, Medien meiden sie sowieso und nicht einmal richtige Fotos gibt es von dieser Band. Jetzt hat die sagenumwobene Combo mit "A Furrow Cut Short" wieder ein neues Album am Start, auf dem tiefschwarze Atmosphäre, wütendes Gekeife und treibende Blastbeats vorherrschen. Feine Pagan-Einflüsse vollenden das Gesamtwerk und machen das Sounderlebnis noch intensiver!

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Licht, Schatten und stilvolle Destruktion

Der Weg einer Freiheit – dieser klingende Bandname steht für atmosphärischen Black Metal aus Deutschland. Auf ihrem neuen Album "Stellar" schaffen sie atemberaubende Klangwelten aus feinen Melodien, umrahmt von packendem Drumming, Gekeife und Klargesang in erträglichen Dosen. Das Gesamtwerk klingt massiv und dicht, aber keineswegs überladen. Bittersüße Zerstörung, ohne übertrieben demonstrierte Aggression. Einfach schön!

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