Umweltschutz
Zwei Preisträger beim Umweltschutz-Projekt-Wettbewerb des Biosphärenparks Wienerwald
Der 105.000 Hektar große Biosphärenpark Wienerwald ist eine UNESCO-Modellregion für Nachhaltigkeit.
TRIESTINGTAL. Nun feierte der Biosphärenpark seinen 15. Geburtstag. Und zwar mit 15 Umwelt-Projekten, die die Wichtigkeit der Region als grüne Lunge und der Artenvielfalt betonen sollen. Geschehen ist das mit einem einschlägigen Projektwettbewerb, bei dem gleich zwei Bewerber aus dem Triestingtal von einer Fachjury preisgekrönt wurden.
Junge WaldforscherInnen
Die Jury wählte als Vorzeige-Artenschützer unter anderen die 'WaldforscherInnen' aus Klein-Mariazell. Die ForscherInnen sind Partner des Kulturvereins Oberes Triestingtal. Das Aufzeigen von Zusammenhängen zwischen Natur und Kultur ist eines ihrer Hauptanliegen. Stefan und Ena Smidt von der Forstverwaltung Klein-Mariazell sowie die jungen, ausgebildeten WaldpädagogInnen Laura Smidt, Martina Olifiers, Johannes Tintner und Lydia Matiasch wollen mit Naturführungen zu Themen wie Waldboden, Pecherei, Pflanzenbestimmung etc. einen spannenden Lebensraum vorstellen. Ebenso können Kindergeburtstagsfeste im Wald organisiert werden. Thema ist auch die Nutzung von Heilkräutern sowie deren Verarbeitung nach alten Rezepten. "Wir haben auch 19 verschiedene Baumarten neu gepflanzt, um deren Entwicklung im Klimawandel zu beobachten", erzählt Mitinitiatorin Alexandra Cepko.
Naturdenkmal Trockenrasen
Die Marktgemeinde Leobersdorf bestach mit ihren Bemühungen um den Erhalt eines ganz besonderen Lebensraums: "Der wertvolle Trockenrasen am Lindenberg gilt als wichtiger Rückzugsraum für eine Vielzahl wärme- und trockenheitsliebender Pflanzen und Tiere. Viele davon wie etwa Smaragdeidechse, Kuhschelle oder Federgras befinden sich auf der Roten Liste, sind also gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht", weiß Umweltgemeinderat Gerhard Stampf. Jährlich rücken Schulklassen und Vereine mit Äxten und Sägen aus, um das Biotop vor Verbuschung zu bewahren. Man setzt aber auch auf tierische Helfer. "Extra herbeigeschaffte Krainer Steinschafe helfen mit, den wertvollen Trockenrasen am Lindenberg als Naturdenkmal zu erhalten, indem sie die Spitzen und Austriebe der ansonsten wuchernden Heckenpflanzen abknabbern", sagt der Umweltgemeinderat.
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