Triestingtal
50 Jahre Hochwasserschutz

Seit 2002 gab es – trotz Hochwassersituationen auf der Triesting – keine größeren Beschädigungen mehr an Häusern. | Foto: Triesting Wasserverband
  • Seit 2002 gab es – trotz Hochwassersituationen auf der Triesting – keine größeren Beschädigungen mehr an Häusern.
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  • hochgeladen von Manfred Wlasak

Der Triesting Wasserverband feiert sein halbes Jahrhundert mit einer Festbroschüre und einem 40 Millionen-Projekt in Fahrafeld

Es floss schon eine Riesenmenge Wasser die Triesting hinunter: Bereits vor 1.016 Jahren wurde der 60 Kilometer lange Fluss und Namensgeber des Triestingtales erstmals urkundlich erwähnt. Seit 50 Jahren greifen die anliegenden Gemeinden zusammen als Triesting Wasserverband in den Flusslauf ein, um Hochwasserkatastrophen zu verhindern. Als der Triesting Wasserverband im Jahr 1968 gegründet wurde, bestand er zunächst aus sechs Gemeinden. Der erste Obmann war der Leobersdorfer Bürgermeister Leopold Schiffer. Heute besteht der Verband bereits aus zwölf Gemeinden und umfasst das gesamte Triestingtal von Altenmarkt bis Tattendorf. Der Verbandssitz ist nach wie vor im Rathaus Leobersdorf beheimatet. Bürgermeister Andreas Ramharter ist seit 2005 Verbandsobmann, ihm steht Bauamtsleiter Stefan Fischer als Geschäftsführer zur Seite. „Bei der letzten schweren Hochwasserkatastrophe im Jahr 2002 ist in unserem Tal ein Mensch gestorben. Wenn es darum geht, Menschenleben zu schützen, sollten wir dazu bereit sein, diesem Ziel alles andere unterzuordnen. Mit dieser Motivation haben wir, die Gemeinden des Tals, die Organisation des Triesting Wasserverbandes in den letzten 15 Jahren stark verändert“, beschreibt Verbandsobmann Ramharter seine Zielsetzung.

Wasserverband im Wandel der Zeit

Ein paar Zahlen machen diesen Wandel gut erkennbar: Anfang der 1990er-Jahre hatte der Verband ein Jahresbudget von ein paar hunderttausend Schilling (umgerechnet ca. 30.000 Euro) zur Verfügung. Heute werden jährlich alleine 100.000 Euro in den Grünschnitt entlang der Triesting investiert. Dazu kommen noch weitaus höhere Errichtungskosten für Hochwasserschutzbauten. Für die bereits errichteten Rückhaltebecken im Triestingtal (Weißenbach, Altenmarkt und zwei Becken am Furtherbach) hat der Triesting Wasserverband bereits rund 11 Millionen Euro aufgebracht.

Riesenprojekte

In den kommenden Jahren werden allein für das Schutzprojekt in Fahrafeld weitere 40 Millionen Euro in die Hand genommen. Hier wird im Ortsteil Fahrafeld das mit einem Rückhaltevolumen von 750.000 Kubikmetern zweitgrößte Rückhaltebecken Niederösterreichs gebaut. Mit den Vorarbeiten soll bereits jetzt begonnen werden, der Bau des Rückhaltebeckens startet dann so richtig im Sommer 2019. Auch für Leobersdorf plant der Triesting Wasserverband noch ein weiteres, aber deutlich kleineres Becken. Das Becken soll direkt östlich der Autobahn entstehen und ein Rückhaltevolumen von 35.000 Kubikmetern haben. Derzeit befindet man sich in der Finalisierung der Einreichplanung. Obmann Ramharter: „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit den bereits realisierten und den aktuellen Projekten im Verband auf dem richtigen Weg sind. Seit 2002 gab es – trotz Hochwassersituationen auf der Triesting – keine größeren Beschädigungen mehr an Häusern. Wir werden alles dafür tun, das Restrisiko, das immer bleiben wird, so klein wie möglich zu halten.“

Festbroschüre

Zum 50 Jahr-Jubiläum hat der Triesting Wasserverband seine Geschichte aufgearbeitet und eine kostenlose Festbroschüre erstellt. In der Broschüre gibt es neben einem kleinen Ausflug in die Geschichte des Verbandes auch zahlreiche Infos über die bereits umgesetzten Rückhaltebecken, über die Schwierigkeiten bei der Abwicklung solcher Projekte und es kommen einige Experten und Betroffene zu Wort. Die Gratisbroschüre ist im Rathaus Leobersdorf sowie in den Verbandsgemeinden erhältlich. Die ganze Story zum Anhören: https://s.atms.at/huc0n2

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