Bürgerinitiative
Bürgerbewegung in Pottenstein wehrt sich gegen Verbauung wertvoller Flächen

Christian Hauer, Karin Strasser, Hannes Rammler, Florian Buchner, Hanna Pogats und Günther Peprnicek von der Bürgerbewegung. | Foto: Hannes Rammler
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  • hochgeladen von Manfred Wlasak

Steigende Einwohnerzahlen erfordern angepasste Strukturen. Ortsentwicklungs-Konzepte sind oft umstritten.

POTTENSTEIN. Die Bevölkerung wächst auch in Pottenstein. Das erfordert mehr Wohnraum und Arbeitsplätze sowie Infrastruktur wie Straßen. Die Marktgemeinde bastelt seit Monaten mithilfe eines externen Planungsbüros an einem örtlichen Entwicklungskonzept. Bei der Nutzung vorhandener Ressourcen sind sich da nicht alle Bürger einig.

Rettet den Feldweg

Nun hat sich in Pottenstein eine Bürgerbewegung organisiert, die sich mit der Initiative 'Rettet den Feldweg 3.0' um die Erhaltung wertvoller Äcker und Wiesen engagiert. Hannes Rammler von der Bewegung: "Im Unteren Marktfeld (Bereich Feldweg) sind wieder einmal die Ackerflächen von Umwidmungen bedroht. Unter der beliebigen Annahme des Ortsplaners von einem Bevölkerungswachstum von bis zu 1.000 Personen bis zum Jahr 2040 soll hier und auch in anderen Ortsteilen Wohn- und Betriebsbauland geschaffen werden. Alleine im Unteren Marktfeld würden wir durch die geplanten Maßnahmen acht Hektar hochwertiges Ackerland verlieren. Das sind in diesem Bereich 37,2% der noch freien Gesamtfläche von 21,5 Hektar." (Entspricht einer Fläche von rund 11 Fußballfeldern von insgesamt 30).

Forderung an Gemeinde

Die Bürgerbewegung fordert von der Gemeinde unter anderem, die Umwidmungen zu stoppen. Außerdem sollten primär Leerstände und bereits gewidmetes Bauland in Nutzung gebracht werden. Rammler: "Wir haben dazu eine Onlinepetition und auch eine Unterschriftenliste in Papierform aufgelegt."

Dazu meint der Bürgermeister Daniel Pongratz: "Bürgerinitiativen und Petitionen sind prinzipiell wichtige demokratische Instrumente, die auf jeden Fall genützt gehören."

Ortschef: Falschinformation

Aber: "Auf der Homepage der Bürgerinitiative finden sich Pläne, die keine Gültigkeit haben und große Teile des Unteren Marktfelds als Erweiterungsgebiet im örtlichen Entwicklungskonzept zeigen. Bei der Informationsveranstaltung der Gemeinde im Oktober wurden ganz andere Pläne präsentiert, die weniger als die Hälfte der Flächen vorsehen, als auf der Homepage hergezeigt wird", so der Ortschef. Und zur Beteiligung der GRÜN-Mandatare an der an sich parteilosen Bewegung: "Mit falschen Fakten zu argumentieren ist nicht sehr förderlich für die demokratische Zusammenarbeit in unserem Ortsparlament".

Was im Raum steht

Befürchtet werden seitens der Bürgerbewegung vor allem Betriebsgründungen entlang der B18 von der Heranvilla bis zur EVN und Wohnbauten entlang der geplanten Umfahrung vom Kremesberg bis zur Heranvilla sowie südlich der Friedenssiedlung und an der Hauptstraße.

Bürgermeister Pongratz: "Wir haben nach einer Umfrage mit 33% Bevölkerungsbeteiligung alle Stellungnahmen in die weitere Planung mit einfließen lassen. Die geplante Umfahrungsstraße sowie die Schaffung von Wohn- und Betriebsflächen wurden mit rund 70% befürwortet. Dennoch werden wir hier sehr behutsam mit den Flächen umgehen."

Freie Sicht

Die Bürgerbewegung dementiert Falschinformationen und beharrt auf ihrer Forderung: "Weiterhin freier Blick auf Pottenstein von der Berndorfer Seite zu unserer Pfarrkirche und freier Blick vom Unteren Marktfeld in alle Windrichtungen!"

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