Keine Spuren
Entwarnung in Hernstein – laut Experten kein Bär
Nach der gemeldeten Bären-Sichtung im Gebiet von Hernstein/Bezirk Baden gibt es seitens der Experten vom Österreichzentrum Bär Wolf Luchs jetzt eine Stellungnahme: Es dürfte sich mit ziemlicher Sicherheit um keinen Bären handeln. Die Haare stammen vermutlich von Hirschen. Andere Spuren wurden auch keine gefunden. Wenn der Bär nicht spurlos verschwunden ist (unwahrscheinlich bis unmöglich), war keiner im Triestingtal zu Besuch.
HERNSTEIN. Die Hernsteiner Bürgermeisterin Michaela Schneidhofer wandte sich soeben mit einem Schreiben an die besorgten Bürger. Die Erhebungen des Österreichzentrums Bär Wolf Luchs (www.baer-wolf-luchs.at) zur Sichtung eines möglichen Bären im Gemeindegebiet ist abgeschlossen. Sie zitiert Aldin Selimovic, wissenschaftlicher Berater des Österreichzentrums Bär, Wolf, Luchs:
„Ich war persönlich vor Ort und habe die Lage angesehen. Die gefundene Fährte konnte keinem Tier zugeordnet werden. Die entnommenen Tierhaare stammen von einem Rotwild. Es sind daher zusammenfassend keine tatsächlichen Spuren eines Bären nachweisbar. Auch geografisch ist der Aufenthalt eines Bären im angegebene Gebiet unwahrscheinlich.“
Das Ergebnis der Prüfung der Experten sei damit so zur Kenntnis zu nehmen. "Das war so zu erwarten", sagt die Bürgermeisterin. Aber sie verstehe natürlich, dass man sich schreckt, wenn man meint einem Bären im Wald anzutreffen. Dieser konnte allerdings in diesem Fall nicht nachgewiesen werden - und Spuren in irgendeiner Form hätte ein derart großes Tier hinterlassen müssen.
Dennoch ist es Schneidhofer ein großes Anliegen darauf hinzuweisen, dass es in der gemeinsamen Verantwortung liegt bei Wanderungen und Spaziergängen in den Wäldern den Lebensraum der Wildtiere zu respektieren und achtsam mit der Natur umzugehen.
Berndorf bleibt einziger mit Bär
Somit bleiben die einzigen Bären im Triestingtal derzeit wohl die Wappentiere von Berndorf. Zuvor zweifelte auch schon Pottendorfs Bürgermeister Daniel Pongratz an der Existenz von Meister Petz - ein großes Wildschwein sei seiner Meinung nach viel wahrscheinlicher.
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