Naturschutz
Leobersdorf: Trockenrasenpflege durch zwei- und vierbeinige Helfer

Freiwillige Helfer rücken mit Astschere und Krampen zur Trockenrasenpflege aus. | Foto: Manfred Wlasak
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Trockenrasen gibt es seit der letzten Eiszeit. Wo Weidetiere fehlen, muss der Mensch ihn pflegen und erhalten.

LEOBERSDORF. Warum das wichtig ist, erklärt Irene Drozdowski vom Landschafts-Pflegeverein: "Trockenrasen weisen einen großen Artenreichtum an blühenden Kräutern auf, die als Insektenweide dienen. Und diese sorgen durch die Bestäubung unserer Natur- und Kulturpflanzen für unsere Nahrungsmittelsicherheit."


Flächen extrem geschrumpft

Entgegen der landläufigen Meinung war unsere Region nach der letzten Eiszeit nicht fast ausschließlich mit Wald bedeckt. "Rund 40% waren Trockenrasenflächen", weiß die professionelle Landschaftspflegerin "Nach dem Aussterben einiger Großtierarten hielten Weidetiere die Flächen von Verbuschung frei. Wo Weidewirtschaft fehlt, muss der Mensch mit der Heckenschere eingreifen."


Unter Naturdenkmalschutz

Vereinzelte Trockenrasenflächen findet man am Lindenberg in Leobersdorf. Zwei Einzelflächen mit insgesamt 3300 m² sind sogar als Naturdenkmal ausgewiesen. Dort wachsende Pflanzen wie Kuhschelle oder Federgras befinden sich auf der Roten Liste, sind also gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Hier findet man auch trockenheitsliebende Tiere wie die Smaragdeidechse. "Um dieses wichtige Erbe zu erhalten, rücken freiwillige Helfer, unter anderem auch Schulklassen, einmal jährlich zur Pflege aus und entfernen überhand nehmende Büsche", sagt Initiatorin Helga Kral.

Tierische Helfer

Umweltgemeinderat Gerhard Stampf: "Die Gemeinde finanziert auch einen Schäfer, dessen Krainer Steinschafe regelmäßig die Austriebe der Hecken abfressen."

Freiwillige Helfer rücken mit Astschere und Krampen zur Trockenrasenpflege aus. | Foto: Manfred Wlasak
Gemeinderat Gerhard Stampf mit den Krainer Steinschafen. | Foto: Gemeinde Leobersdorf

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