Tourismusattraktion
Liste UBV (Unser Berndorf verändern) schlägt Rollbob-Bahn am Guglzipf vor
Geplante Tourismus-Attraktion sorgt für Gesprächsstoff. Hier ein paar Fakten, um was es eigentlich geht.
BERNDORF. "Wir brauchen keine Menschen, die uns ständig erklären, was alles nicht geht. Wir wollen gemeinsam was auf die Beine stellen!", so die Aussage von UBV (Unser Berndorf Verändern)-Gemeinderat Andreas Kronfellner.
In der Vorbereitungsphase
Im konkreten Fall auf die Schienen: eine 1490 Meter lange Rollbobbahn am Berndorfer Hausberg. Als Tourismusattraktion und Wirtschaftsmotor zugleich. Finanz- und Wirtschafts-Stadtrat Christoph Prendinger: "Das Projekt ist in der Vorbereitungsphase. Wir haben mit Betreibern gut funktionierender, ähnlicher Anlagen ebenso gesprochen wie mit erfahrenen Herstellern." Vom UBV wurde bereits ein Businessplan und eine Finanzschätzung erarbeitet, die dieses Wochenende bei der Koalitionsklausur präsentiert wird. Über die Höhe des nötigen Kleingelds wird noch nicht offen gesprochen, aber: "Finanzierung, Errichtung und Betrieb können nur über eine gemeindeeigene Betreibergesellschaft erfolgen", so Prendinger. Die laut Kronfellner bei politischem Willen noch heuer gegründet werden könnte.
Und so soll's ausschauen
Die ganzjährig betreibbare Bahn besteht aus Metallschienen, auf denen gut verankerte Bobs in Serpentinen talwärts rollen. Mit maximal 40 km/h und kaum einem Meter über Boden. Nur bei der Talstation, die beim jetzigen Skateplatz geplant ist, muss die Eisenbahn in etwa sechs Metern Höhe gequert werden. Ein Schlepplift mit Spezialwaggons, die auch Rollstühle und Fahrräder transportieren können, bringt die Benutzer auf den Berg. Alle betroffenen Grundstücke sind in Gemeindeeigentum, was die Sache erleichtert. Und weil hier Nature 2000-Gebiet ist, gibt's keine Betonfundamente, sondern rückbaubare Erdanker.
Parkplätze
"Was wir auf jeden Fall vermeiden wollen, ist ein Zuparken des Erholungsgebietes rund um die Schutzhütte", sind sich die Mandatare einig. Das Betriebssystem soll so ausgelegt sein, dass die Benutzer der Bahn den Schlepper zur Bergfahrt benutzen. Kronfellner: "Es ist nach unseren Überlegungen machbar, an die 150 Parkplätze in einem Umkreis von fünf Gehminuten zur Talstation zu schaffen."
Technische Daten:
Länge Talfahrt: 1490 m
Neigung Talfahrt: 16,9%
Neigung Schlepplift: 31,7%
Höhenunterschied: 160 m
Maximaltempo: 40 km/h
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