Freizeit
Mountainbike-Saison eröffnet, neue Strecken im Triestingtal geplant
Das Triestingtal ist Ausgangspunkt von fünf geplanten Mountainbike-Strecken mit insgesamt 138 km Länge.
TRIESTINGTAL. Um den Radsport-Boom in Bahnen zu lenken, stockten Wienerwald-Tourismus, Bundesforste und private Grundeigentümer das Netz der freigegebenen Forststraßen auf. Demnächst werden die Hafnerberg-, Wolfsgeist- und die St. Corona Strecke mit 76 km Kilometer neu beschildert eröffnet. Für Steinwandklamm- und Pfarrkogel-Strecke wird noch mit Grundeigentümern verhandelt.
Neue Strecken
"In meinem Revier Haselbach in Pottenstein-Fahrafeld wurden die bisher leider oft illegal befahrenen Routen 'Langes Tal' und 'Sulzkogel' freigegeben", berichtet Revierförster Michael Neudecker und meint: "Moutainbiker sind als Gäste im Wald willkommen. Verhalten Sie sich wie Gäste, bleiben Sie auf den freigegebenen Strecken!" Ein Anliegen sind ihm die Betretungsverbote von beschilderten forstlichen Sperrgebieten aus Sicherheitsgründen.
Fair Play
Für ein reibungsloses Nebeneinander und im Sinne von Sicherheit und Naturschutz gibt es die 'Mountainbike Fair Play'-Regeln. Dass die noch nicht in allen Köpfen angekommen sind, beweist die Tatsache, dass manche Biker gar nichts von der viermonatigen Wintersperre bis 1. März wussten. Revierbetreuer Neudecker: "Etwa zwei Drittel der Mountainbiker verhalten sich vernünftig und gesetzeskonform. Andere sind einsichtig, ein kleiner Prozentsatz leider vollkommen unbelehrbar. "Beim Radsport scheint kaum ein anderer Triestingtaler kompetenter zu sein als Franz Stocher (Weltmeister im Punktefahren, 28-facher Staatsmeister und fünffacher Olympia-Teilnehmer). Der Berndorfer leitet heute das Sportzentrum Niederösterreich in St. Pölten und ist dem Radsport in seiner Freizeit treu geblieben. "Mit dem Straßenrad ist man im Triestingtal bei einem dichten Straßennetz mit teilweise sehr schwach frequentierten Straßen in einer perfekt hügeligen Landschaft bestens aufgehoben.
Streckennetz ausbaufähig
Nicht zuletzt durch den E-Bike-Boom steigt auch die Anzahl der Mountainbiker stetig an. Sie wollen den Sport mit Naturerlebnissen verbinden und finden leider nur sehr beschränkt und nach meiner Einschätzung viel zu wenige Möglichkeiten vor, offiziell freigegebene Strecken befahren zu können", sagt der Profi. Wie funktioniert aus seiner Sicht das 'Fair Play'? "Die Fair Play-Regeln sind leicht verständlich, überschaubar und dennoch aussagekräftig genug. Die gemeinsame Nutzung von Forststraßen durch Wanderer, Reiter und Mountainbiker funktioniert nach meiner persönlichen Erfahrung in aller Regel sehr gut und bis auf wenige Ausnahmen konfliktfrei. Zwischen Jagdwirtschaft und Grundeigentümern scheinen mir die Positionen verhärtet zu sein, was vermutlich auf Haftungsfragen beruht."
Zur Umfrage zum Thema:
Gibt es genug Mountainbike-Strecken im Triestingtal?
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