Der Himmel über Lindabrunn (mit Video)
Sterne schauen mit Robert Grögler
LINDABRUNN. "Meines Wissens nach ist es der dunkelste Ort im ganzen Bezirk", meint Robert "Roach" Grögler. Wir haben uns mit dem Amateur-Astronomen zum Sterne schauen verabredet und treffen ihn am Symposiumgelände Lindabrunn, wo es sich die kleine Gruppe bereits auf Campingmöbeln gemütlich gemacht hat.
Finsterster Platz im Bezirk
Gegen 21:00 Uhr ist klar, warum so viele Menschen hier herkommen, um den Nachthimmel zu betrachten, denn es wird rasch stockfinster. Von hier aus hat Robert Grögler die meisten seiner spektakulären Astrofotos geschossen, von denen eines sogar die NASA in einem Buch veröffentlicht hat. Heute sollen besonders viele Sternschnuppen, die Perseiden, zu sehen sein.
Blick zum Himmel richten
Während die Sternschnuppen noch auf sich warten lassen, erklärt Robert Grögler ein paar Sternbilder und dass man schwach leuchtende Sterne besser erkennt, wenn man nicht versucht das Auge darauf zu fokussieren, sondern "Dran vorbei schaut". Das klappt wirklich! Auch einige Satelliten sind mit freiem Auge gut erkennbar, aber Achtung! "Wenn's blinkt ist es ein Flugzeug", schmunzelt Grögler. Dann zieht auch noch die Raumstation ISS vorbei. Es gibt Getränke und Wurstsalat, es wird über die unendlichen Weiten philosophiert und Robert Grögler gibt ein bisschen von seinem umfangreichen Wissen weiter. Nur von der Astrologie will ein Mann der Wissenschaft wie Grögler natürlich nichts hören. Trotzdem geht es nicht allzu "streng wissenschaftlich" zu. "Wo ist denn der Jupiter?", fragt sich eine Dame aus der Runde. "Den verdeckt der Rudi!", erläutert Grögler und Rudi muss zur Seite rutschen, aber dann kommt eine Wolke dazwischen. Dafür ist das "verwoadeglte W" gut zu erkennen, das Sternbild der Kassiopeia.
Space Night für Anfänger
Die Zeit vergeht wie im Flug. Es ist fast Mitternacht. Abende wie diesen veranstaltet Robert Grögler für Interessierte mehrmals im Jahr. Dann lässt er seine Gäste auch durch das 70 Kilo schwere Teleskop im Gegenwert eines Kleinwagens schauen. Infos dazu findet man auf seiner Facebook-Seite "Astrofotografie mit Teleskop und Smartphonekamera".
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