Mietwohnungen
Triestingtal-Gemeinden greifen Mietern unter die Arme

Gemeindewohnungen werden oft von Genossenschaften vergeben. | Foto: Manfred Wlasak
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Die Richtwertmieten werden teurer. Zwei Beispiele, wo Triestingtalgemeinden den Mietern unter die Arme greifen.

Ist die regelmäßige Anpassung der Richtewert-Mieten gerecht?


TRIESTINGTAL. Die Mieten müssten per Mai um 8,6% angepasst und somit erhöht werden. Die Bundesregierung konnte sich auf keine Mietpreisbremse einigen und unterstützt stattdessen mit einer Einmalzahlung.

Mieter im Triestingtal

Altenmarkts Bürgermeister Josef Balber (ÖVP) ist auch Gemeindebund-Vizepräsident in NÖ und sagt: "In meiner Heimatgemeinde vermietet die Gemeinde keine Wohnungen. Allgemein begrüße ich den Mietkosten-Zuschuss statt einer generellen Bremse, weil er gezielt den Bedürftigen hilft."

Keine Anpassung in Pottenstein

Anders sieht es Pottensteins Ortschef Daniel Pongratz (SPÖ). Er ist auch Bezirksvorsitzender des NÖ Gemeinde-Vertreterverbands und findet die Einmalzahlung unzureichend: „Bei den enormen Preissteigerungen in allen Bereichen ist die Mieterhöhung eine nicht zumutbare Belastung für viele Menschen. Deshalb habe ich allen im Gemeinderat vertretenen Parteien (SPÖ, ÖVP und GRÜNE) vorgeschlagen, auf die Indexanpassung zu verzichten." In Pottenstein werden die Gemeindewohnungen von einer gemeindeeigenen Immobiliengesellschaft verwaltet. Mit den Mieteinnahmen werden Rücklagen für diverse Instandhaltungsarbeiten gebildet. Im Schnitt würde die aktuelle Erhöhung bei einer 60m² großen Wohnung rund 350 Euro pro Jahr ausmachen.

"Bei 165 Gemeindewohnungen ergibt das einen Entfall von rund 55.000 Euro im Jahr 2023. Die Gesellschaft bilanziert dadurch nicht negativ, aber eine Rücklagenbildung wird nicht möglich sein", stellt Daniel Pongratz fest.

Hilfe auch in Leobersdorf

"Im Sinne einer gezielten Entlastung jener Personen, welche diese am dringendsten benötigen, unterstützen wir Menschen, welche einen Wohnzuschuss seitens des Landes NÖ beziehen", berichtet Gemeinderat Florian Detter von der Liste Zukunft Leobersdorf. "Somit konnten wir für über 60 vermietete Wohneinheiten einen Sondernachlass in der Höhe von 50% der bevorstehenden Indexanpassung erwirken. Jeder dieser Mieter wird somit nach der Indexanpassung um durchschnittlich 22 Euro (brutto) pro Monat bzw. 270 Euro pro Jahr entlastet", rechnet Florian Detter vor. Der Sondermietnachlass gilt für ein Jahr .

Gemeindewohnungen werden oft von Genossenschaften vergeben. | Foto: Manfred Wlasak
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