Wasserversorgung
Triestingtaler Trinkwasser in bester Qualität
Viele Regionen klagen über Trinkwasserknappheit oder -Qualität. Das Triestingtal ist diesbezüglich privilegiert.
TRIESTINGTAL. "Als Landtagsabgeordneter erfahre ich von manchen Versorgungs-Miseren landesweit. Wir können uns mit unseren hervorragenden und ergiebigen Quellen glücklich schätzen", betont Altenmarkts Bürgermeister Josef Balber.
Eigenes Ortsnetz
In Altenmarkt ist die Gemeinde für die Versorgung von über 600 Hausanschlüssen in mehreren Ortsteilen und die Erhaltung eines 1950 begonnenes, mittlerweile 47.762 Meter langes Leitungsnetz zuständig. Drei Hauptquellen schütten jährlich 538.500 m³ aus. Zusätzlich gibt es die Wassergenossenschaft Hafnerberg (zwei Quellen mit jährlich 347.000 m³, von denen durchschnittlich nur 23.000 m³ entnommen werden) und zwei kleinere Genossenschaften in St. Corona. Josef balber: "Wir sind in der glücklichen Lage, obendrein seit dem Vorjahr unsere Nachbargemeinde Klausen-Leopoldsdorf, die leitungsprobleme hat, mit täglich 250 m³ Trinkwasser mit zu versorgen."
Verband seit über 90 Jahren
Alle anderen Triestingtalgemeinden talabwärts und viele Orte darüber hinaus werden vom 1929 gegründeten 'Wasserleitungsverband der Triestingtal- und Südbahngemeinden' (kurz WlV) versorgt. Die Hauptquell- und Brunnengebiete liegen in Furth, Pottenstein und Blumau. Durch 198 km Transportleitung und 738 km Ortsnetz werden täglich rund 38.000 m³ bestes Trinkwasser an 37.000 Haushalte geliefert! "Brunnen, Quellfassungen und Netz sind ausnahmslos in Verbands-Besitz, was eine Qualitäts- und auch Preissicherheit garantiert", sagt WlV-Obmann Franz Gartner.
Sandra Akranidis-Knotzer, stellvertretende Direktorin des WlV: "Das Leitungsnetz ist so ausgelegt, dass im Falle eines Hauptleitungs-Gebrechens das Wasser aus allen Quellgebieten überall hingepumpt werden kann."
Sonderfall Antoniusbründl
Neben dem 800 Hektar umfassenden Quellgebiet Harras mit inklusive Forstbetrieb zehn Angestellten und dem Grundwasserwerk Blumau ist das Antoniusbründl in Pottenstein bemerkenswert. Bis zu drei Unterwasserpumpen liefern zu Spitzenzeiten direkt in die Hauptleitung. Das bereits im 15. Jh erwähnte Quellheiligtum spuckt bis zu 80 Liter reinstes Wasser pro Sekunde aus dem Berg. Eine UV-Bestrahlungsanlage garantiert absolute Keimfreiheit.
Absolut besonders
Das Wasser des Trinkbrunnens neben der 1979 neu erbauten Kapelle soll nicht nur Augenleiden lindern, sondern auch alleinstehenden Frauen nach dem Trinken und kurzem Gebet Partnerwünsche erfüllen!!!
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