Referendum
Volksabstimmung mit deutlichem Ergebnis in Berndorf
BERNDORF. Von 63 Hektar Grünland am Kremesberg liegen rund 26 im Gemeindegebiet von Berndorf. "Soll der Gemeinderat durch Umwidmungen dafür sorgen, dass 3,6 ha künftig als Bauland genutzt werden können?" lautete leicht gekürzt die Frage 1 einer Volksbefragung. Rund 85% der Teilnehmer lehnten dies ab.
Frage 2 bezog sich auf die 5,7 ha große Wankenwiese in St. Veit, von der die Wohnungsgenossenschaft Atlas rund 3 ha erwarb. Ob diese "zur Schaffung von leistbarem, möglichst klimafreundlichem Wohnraum" umgewidmet werden solle wurde gefragt. Rund 73% waren dagegen.
Die Bürgerinitiative gegen Verbauung verbucht es als großen Erfolg, dass sich "die Mehrheit der Berndorfer trotz absichtlich irreführender Fragestellung bezüglich leistbaren Wohnraumes nicht hinters Licht führen ließ".
Bürgermeister Franz Rumpler (ÖVP, er führt eine Koalition mit FPÖ und den Listen LZB und UBV): "Das Ergebnis ist zu akzeptieren. Allerdings sehe ich massive Falschinformationen seitens der Projektgegner. Ich lade deshalb alle an den Tisch, um das örtliche Raumordnungskonzept nochmal faktenbasiert zu diskutieren."
Für die SPÖ ist das Abstimmungs-Ergebnis bindend.
Der parteilose Gemeinderat Kurt Hoffer fordert gar den Rücktritt des Ortschefs.
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