Kuriosum in Steindorf
Wasserrettung musste "wildgewordenen" Motor einfangen

- Nein, nicht Loch Ness - "nur" ein Motor fuhr da durch den Ossiachersee
- Foto: ÖWR Steindorf
- hochgeladen von Lukas Moser
Einsätze der Wasserrettung sind unheimlich wichtig und retten nicht selten sogar Menschenleben. Es gibt jedoch auch andere Einsätze, die durchaus erheiternd sind - einen solchen erlebte die Wasserrettung von Steindorf am Ossiachersee heute nachmittags, als sich ein Motor selbstständig machte und eingefangen werden musste.
STEINDORF. Es war heute nachmittags, als die Wasserretung von Steindorf am Ossiachersee zu einem Einsatz gerufen wurde - grundsätzlich nichts Ungewöhnliches, zumal die Einsatzkräfte gerade bei der aktuellen Hitze vermehrt ausrücken muss.
Motor fuhr alleine weiter
Diesmal war es jedoch ein Einsatz ganz anderer Art, wie Niko Netrval, Einsatzstellenleiter der ÖWR Steindorf, gegenüber meinBezirk erzählt: "Wir wurden dahingehend alarmiert, dass sich ein Elektromotor von einem Fischerboot gelöst hat und ins Wasser gefallen ist. Da sich der Totmannschalter jedoch nicht gelöst hat, machte sich der Motor selbstständig und tat, was er eben tat - er schwamm mit voller Fahrt im Wasser umher."
"Ist mir in 15 Jahren noch nie passiert"
Ganz ungefährlich sei die Situation zwar nicht gewesen, so Netrval, jedoch bestand keine unmittelbare Gefahr für Menschen im Umkreis. Wie man der Lage Herr wurde? "Einer unserer Rettungsschwimmer warf ein Seil in Richtung des Motors, das sich in die Schraube drehte und eine zweite Rettungsschwimmerin zog mit dem Bootsmannshaken den Totmann - damit war der Spuk vorbei." Trotzdem muss Netrval noch immer lachen: "In knapp 15 Jahren bei der Wasserrettung habe ich so etwas noch nie gesehen."
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