Ortstafeln und Kirche

Der Club 2 vom 6.10.2010 hat gezeigt wie intolerant sich die Kirche im Südkärntner Raum präsentiert. Ich möchte nicht alle Geistliche über einen „Kamm scheren“, doch es ist offensichtlich, dass es sich hier um ein massives Problem handelt. Am 4. Mai 1952 verabschiedete sich die römisch-katholische Kirche mit der Formulierung des „Mariazeller Manifestes“ formell aus der Parteipolitik. Von einem gänzlichen Ende des (ethno-) politischen Katholizismus kann hinsichtlich der slowenischen Priesterschaft in Kärnten, von löblichen Ausnahmen abgesehen, leider noch nicht gesprochen werden. Das völkische Weltbild des im 19. Jahrhundert gelebten –Bischofs Anton Slomsek wird weiterhin zelebriert. Ca. 50 slowenische Priester unterzeichneten 1947 das MEMORANDUM, gerichtet an die Konferenz der Außenminister in Moskau und forderten die Vereinigung mit dem „slowenischen Muttervolk in Jugoslawien“. Bischof Josef Köstner nannte dieses Vorgehen „eine traurige Erscheinung in seiner Diözese“ und verlangte von den Priestern, sich „in Zukunft jeder Einmischung in politischen Angelegenheiten zu enthalten“. Mit der Gründung des Rates der Kärntner Slowenen 1949, nahmen an der Gründungsversammlung 15 slowenische Geistliche teil. Bemerkenswerterweise betonte Bischof Köstner 1976 „zur Radikalisierung der Vertreter des Rates der Slowenen“, dass er zum neuen Obmann des Rates (der sich bisher christlich bezeichnete) überhaupt keinen Kontakt habe. Bis zum heutigen Tag gibt es jedoch eine enge personelle Vernetzung zwischen dem Rat der Kärntner Slowenen, der slowenischen Priesterschaft und der kirchlichen Hermagoras-Bruderschaft. (Quellenverweis: KLM Heft 2/2010)

Herr Valentin Inzko, als neuer Obmann des Rates der Kärntner Slowenen ist nun auch aufgefordert, sich mit der Problematik der Kirche im Südkärntner Raum zu beschäftigen. Wenn der Klerus und andere einzelne Personen immer wieder für „Unfrieden“ sorgen, wird die “Ortstafelfrage“ weiterhin eine „Umstrittene“ sein.

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