Sardinien als das Urlaubsziel

WOCHE-Redaktionsleiterin Simone Jäger traf sich mit Radio Kärnten-Moderator Christian Maierhofer im „Plaza“ zum Gespräch
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Die WOCHE sprach mit Christian Maierhofer über das Wetter & Kindererziehung.

WOCHE: Herr Maierhofer, seit wann arbeiten Sie für „Radio Kärnten“?
CHRISTIAN MAIERHOFER: Inklusive meiner Zeit als Freier Mitarbeiter sind es schon über zwanzig Jahre. Ich moderiere die „Mittagszeit“, das „Quiz der tausend Fragen“ und „Servus, Sre(c)no, Ciao“. Fallweise moderiere ich auch in der Früh, aber das frühe Aufstehen ist nicht so meins. Seit 2,5 Jahren mache ich auch das Wetter für „Kärnten Heute“.
Ist Ihre Arbeit nicht sehr stressig? Wie lässt sich das mit Ihrer Familie vereinbaren?
Es geht. Wenn ich am Wochenende arbeite, habe ich dafür unter der Woche frei. Das gleicht sich aus. Meine Frau ist auch berufstätig und muss jeden Tag früh außer Haus. Also mache ich das Frühstück für unsere drei Kinder und bringe sie zur Schule.
Werden Sie auf der Straße eigentlich oft erkannt?
Ja, schon. Die meisten Leute sprechen mich dann auf das Wetter an – vor allem, wenn die Prognose falsch war. Einmal hat es am Nikolomarkt in Völkermarkt stark geregnet. Da habe ich dann den ausgedruckten Text von der Fernsehsendung mitgenommen und an die Leute verteilt, damit sie nicht sagen konnten, ich hätte den Regen nicht vorhergesagt. Aber natürlich ärgert es mich, wenn eine Wetterprognose falsch ist. Anfangs bin ich in der Nacht munter geworden und habe nachgeschaut, ob der Regen, den ich vorhergesagt habe, schon da ist. Genau ins Schwarze habe ich bei einer Tennismeisterschaft in Völkermarkt getroffen. Denen habe ich gesagt,dass es in einer Stunde regnen wird – und so war es dann auch.
Wie schalten Sie nach einem langen Arbeitstag ab?
Irgendwie merke ich gerade, dass es seltsam ist, wenn nicht ich derjenige bin, der die Fragen stellt (lacht). Bei Skitouren kann ich sehr gut abschalten. Zuhause mit meinen drei Jungs ist immer etwas los. Ab und zu kann ich aber nicht loslassen und nehme Arbeit mit nach Hause.
Wohin fahren Sie in den Sommerurlaub?
Bereits zum vierten Mal nach Sardinien. Ich mag die Weite des Meeres. Der Ort, in dem wir wohnen, ist noch nicht von Touristen überlaufen. Beim ersten Urlaub sind wir drei Mal am Ort vorbeigefahren, weil die Hinweisschilder so winzig sind.
Was ist Ihnen bei der Erziehung Ihrer Kinder wichtig?
Toleranz, Gerechtigkeit und eine freie Entwicklung. Gerechtigkeit ist bei drei Kindern besonders wichtig, damit keiner mehr hat als der andere. Meine drei Söhne sind sehr unterschiedlich. Einer ist ein Draufgänger, einer sehr zurückhaltend und der dritte sehr ehrgeizig – und alle zusammen sind schwer in Ordnung.
Mit welchen Gefühlen blicken sie als dreifacher Familienvater in die Zukunft?
Ich mache mir schon Gedanken. Das Klima wird immer extremer, aber wir befinden uns in einem relativ geschützten Bereich. In Europa hat es seit langem keinen Krieg mehr gegeben, deshalb sehe ich die EU als wertvolle Institution und als Friedensprojekt an.
Wie ist Ihre Beziehung zu Kärnten?
Früher war schon mal der Gedanke da, wegzugehen, aber seitdem die Kinder da sind, hat sich das Thema erledigt. Wir wohnen am Stadtrand von Völkermarkt, das ist mit Kindern optimal. Die Wege zum Fußballtraining sind kurz. Schade ist nur, dass es direkt in Völkermarkt keinen Zugbahnhof gibt. Den würde ich sicher oft nutzen, um zur Arbeit zu fahren.
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
„Der 100-Jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ von Jonas Jonasson. Ein lustiges Buch über einen alten Mann, der aus dem Altersheim verschwindet.
Apropos Alter: Haben Sie Angst vor dem Älterwerden?
Vor sieben Jahren hatte ich eine Darm-OP. Das war ein im wahrsten Sinne des Wortes einschneidendes Erlebnis. Da wurde mir die Endlichkeit des Lebens bewusst. Danach war ich eine zeitlang sehr ängstlich, das hat sich wieder gelegt. Ich habe großen Resepkt vor Menschen, die im Pflegebereich arbeiten.

ZUR PERSON

Name: Christian Maierhofer
Wohnort: Völkermarkt
Geburtstag: 19. April 1973
Familienstand: verheiratet, drei Söhne
Hobbys: Skitouren und Tennis spielen

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