Vier-Kirchenwanderung verregnet
Die vom Wanderbund Gösselsdorfer See veranstaltete Vier-Kirchen-Wanderung am 15. April 2012 war leider nicht vom Wettergott begünstigt. Noch vor Startbeginn begann ein leichter Nieselregen, der so manchen potentiellen Teilnehmer von der Wanderung abhielt. Da aber die Veranstaltung über die Presse und Rundfunk publik gemacht worden war entschied die Vorstandschaft des Wanderbund Gösselsdorfer See, dass die Wanderung wie vorgesehen stattfinden soll.
Pfarrer Janez Tratar ging in der kurzen Andacht, die vor dem offiziellen Start in der Gösselsdorfer Kirche abgehalten wurde, auf den Sinn des Pilgerns ein und versah die Teilnehmer mit Gottes Segen.
Franz Sager gab den symbolischen Startschuss und die Wanderer begaben sich auf die Strecke. Von Gösselsdorf aus führte die Route am östlichen Abhang des Schlossberges vorbei nach Kristendorf. Bis dorthin war die Strecke noch flach und bequem zu gehen. Gerade richtig, damit sich Körper, Geist und Füße an die Belastung gewöhnen konnten. Noch in der Ortschaft Kristendorf, an der Suha-Brücke, begann der Aufstieg zu Hemmaberg. Vorbei an einem "Marterl" das hoch über dem Jauntal am Ostsporn des Hemmaberges steht, führte der Weg, immer weiter ansteigend, zur Rosaliengrotte. Einige Teilnehmer nutzten die Gelegenheit um bei der Quelle unterhalb der Rosaliengrotte zu verweilen und eine "Augenwaschung" vorzunehmen. Das Quellwasser soll vor Augenleiden schützen. Der nun folgende Wegabschnitt führte steil hinauf zur Kirche auf dem Hemmaberg. Für die Wanderer war eine Labestation errichtet worden, hatte man doch bereits 370 Höhenmeter überwunden. Der Weiterweg führte leicht abwärts hinüber zum Sattel zwischen Hemmaberg und Sagerberg zur Ortschaft Slovenjach. Nun begann der schwierigste Abschnitt der gesamten Wanderstrecke. Durch dichten Waldbestand, vorbei an einem alten Bauernhof und mächtig ansteigend hinauf zum höchsten Punkt der Wanderung auf 1059 m zur Kirche auf dem Simonberg. Gerne verweilten und erholten sich die Wanderer nahe dem etwa 500 Jahre alten Kirchlein. So steil wie der Aufstieg war auch der Abstieg zum Weiler Roßmann und hinab zum Gasthof "Benedek" am Sagerberg. Leider war der Weg hinüber zum Weiler Wrumnik durch die Regenfälle der Tage vorher aufgeweicht und daher nur schwer passierbar. Ein guter Schluck vom destillierten Obst an der zweiten Labestation gab Antrieb für die letzten Kilometer. Die vierte Kirche, St. Andrä oberhalb der Ortschaft Polena, wurde erreicht. Nun führte der Weg durch die Ortschaften Altendorf und Pfannsdorf wieder zurück zum Ausgangspunkt. Nach 21 strapaziösen Kilometern schloß sich der Kreis des Rundwanderweges.
Thomas Sdovc, der Wirt des Gasthofes "Wallerwirt" in Gösselsdorf, weiß, was dem Wanderer nach dieser anstrengenden Tour wieder auf die Beine hilft. Seine Speisekarte dem entsprechend abgestimmt.
Die Natrufreunde Kühnsdorf wurden von dem Team der Dorfgemeinschaft Gösselsdorf leider auf den zweiten Platz in der Wertung der stärksten Wandergruppe verwiesen. Das wird sie aber nicht davor abhalten, bei der nächsten Vier-Kirchen-Wanderung an Klein-Ostersonntag 2013 wieder teil zu nehmen.
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