Miklauzhof
Brückensanierung mit Totalsperre
Die Vellachbrücke bei Miklauzhof wird aufgrund starker Schäden um 540.000 Euro generalsaniert. Arbeiten starten am 12. Juli, Totalsperre ab 26. Juli.
MIKLAUZHOF. Die 38 Meter lange Vellachbrücke bei Miklauzhof ist eine wichtige Verbindungsstrecke zwischen Sittersdorf und Eisenkappel. 1950 wurde die Brücke in der Gemeinde Sittersdorf nach damaligem Stand der Technik als Dreifeld-Plattenkonstruktion errichtet. Das bedeutet: Die Brücke besteht aus drei Stahlbeton-Platten, die über zwei Flusspfeiler miteinander verbunden sind.
Schwachstelle
Um das Mittelfeld beweglich zu halten, liegt es auf Gelenkfugen auf, die nun die Schwachstelle der Brücke darstellen: Durch die Abnutzung verschlechtert sich auch die Abdichtung in diesem Bereich, sodass Abwässer die Gelenksfugen angreifen und mit der Zeit immer mehr Schäden verursachen können. „Genau solche Schäden an mehreren Bauteilen wurden bei der letzten Brückenprüfung an der Vellachbrücke festgestellt“, informiert Brückenbaureferent Landesrat Martin Gruber.
Generalsanierung
Am 12. Juli startet die vorbereitete Generalsanierung. „540.000 Euro werden wir auf dieser wichtigen Verbindungsstrecke im Bezirk Völkermarkt investieren, um die Brücke wieder auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen und damit für mehr Verkehrssicherheit für die Bevölkerung zu sorgen“, erklärt Gruber.
Nach Überprüfung wurde die Brücke nur mehr mit der Güteklasse 4 bewertet. Die Prüfer haben massive Abplatzungen und fortgeschrittene Korrosionsschäden am Bewehrungsstahl festgestellt.
Insbesondere das Brückenmittelfeld muss komplett erneuert werden. Dabei wird das bestehende System durch eine robustere Konstruktion ohne Gelenke ersetzt und als Rahmentragwerk ausgeführt. An den restlichen Brückenbauteilen wird eine Sanierung der Betonoberflächen durchgeführt, abschließend wird vollflächig eine neue Asphaltschicht aufgebracht.
Zwei Wochen Umleitung
Während der Vor- und Restarbeiten wird der Verkehr halbseitig über die Brücke geführt werden, informiert das Straßenbaureferat des Landes. Die Hauptarbeiten müssen allerdings unter einer zweiwöchigen Totalsperre durchgeführt werden, die von 26. Juli bis 8. August geplant ist. Der Verkehr muss dabei über Gallizien und Stein im Jauntal bzw. über Eberndorf und Kühnsdorf umgeleitet werden. Bis 11. September sollten die Arbeiten planmäßig abgeschlossen sein.
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