Ruden
Bürgerinitiative kämpft gegen den Schwerverkehr

- Ein Einbiegen aus den Ortschaftsausfahrten sei aufgrund der überhöhten Geschwindigkeiten der LKW–Fahrer eine Gefahr.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Kristina Orasche
Die "Bürgerinitiative Ruden" setzt sich für mehr Verkehrssicherheit entlang der Lavamünder Straße ein.
RUDEN. In der Gemeinde Ruden hat sich eine Bürgerinitiative formiert. Gegründet wurde die Initiative von Wolfgang Grillitsch. Das Hauptziel der Initiative ist ein absolutes LKW-Fahrverbot entlang der Lavamünder Straße (B80) vom Abschnitt Jörg-Haider-Brücke (neue Lippitzbachbrücke) bis nach Lavamünd in beide Fahrtrichtungen, ausgenommen Ziel- und Quellverkehr.
310 Unterschriften
Den Anstoß für die Initiative gab Anrainer Wolfgang Grillitsch, der bereits seit einigen Monaten Unterschriften gegen den Schwerverkehr entlang der Lavamünder Straße sammelt. "Mittlerweile haben bereits mehr als 310 Bürger aus den Ortschaften Dobrowa, St. Nikolai, Untermitterdorf, St. Radegund, Eis und Wunderstätten an der Drau bzw. Wunderstätten/Lavamünd unterschrieben", erklärt Grillitsch. "Nachdem bereits einzelne Bürger der betroffenen Ortschaften in den letzten Jahren mehrfach Anträge an die verschiedensten Behörden eingebracht haben, aber alle Anträge im Wesentlichen durch die Behörden faktisch ignoriert wurden, wurde nunmehr die Bürgerinitiative Ruden gegründet", so Grillitsch weiter. Gefordert werden als Sofortmaßnahmen eine behördliche Lärm- und Geschwindigkeitsmessung, da viele Lkws entlang der Bundesstraße mit weit überhöhten Geschwindigkeiten unterwegs seien, die Einhaltung und Überwachung des LKW-Nachtfahrverbots in der Marktgemeinde Lavamünd und Geschwindigkeitsbeschränkungen für LKW entlang der Lavamünder Straße sowie die Errichtung von Lärmschutzmaßnahmen.
Verkehrssicherheit und Lebensqualität
Als langfristige Maßnahmen fordert die Initiative die Überarbeitung des optimalen Verlaufes des Schwerlastenverkehrs Richtung Slowenien im Zusammenhang mit dem Bau der Schnellstraße von Slovenj Gradec bis nach Grablach. "Gleichzeitig beantragen wir langfristig ein LKW-Fahrverbot entlang der Lavamünder Straße vom Abschnitt Jörg-Haider-Brücke bis Lavamünd in beide Fahrtrichtungen", so Wolfgang Grillitsch. Ziel dieser Forderungen sei, wie Grillitsch klarstellt, nicht die Provokation von behördlichen Institutionen, sondern die unmissverständliche Wiederherstellung und Erhaltung der Verkehrssicherheit und Lebensqualität bzw. Gesundheit der Bevölkerung in den betroffenen Wohngebieten der Gemeinde.
Gemeinde unterstützt die Initiative
Auch Bürgermeister Rudolf Skorjanz kennt die angesprochenen Gefahrenstellen. "Ich und der Gemeinderat unterstützen die Bestrebungen der Bürgerinitiative in ihren Forderungen nach Lärmschutzmaßnahmen und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen entlang der Lavamünder Bundestraße. Wir wollen mit Nachdruck versuchen eine Lösung zu finden und hoffen auch auf die Unterstützung der zuständigen Stellen", so Skorjanz. In der Vergangenheit sei auch von der Gemeinde schon einiges initiiert worden, um zur Entschärfung der Gefahrenstellen beizutragen. "Der Verkehr nimmt aber immer weiter zu und leider kommt es auch oft zu gefährlichen Situationen", so der Bürgermeister.


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