"Das Vereinswesen liegt mir im Blut"
Anton Polessnig über das Vereinsleben und die Gründung des Volksfestes.
DIEX. "Vom Ministrant bis zum Seniorenbund", lacht Anton Polessnig, "das ist mein Vereinsleben". Seine Tätigkeit als Ministrant war der erste Schritt von Polessnig in das gesellschaftliche Leben in Diex. Und darauf folgten viele Vereinstätigkeiten: Bei der Landjugend (als Obmann von 1969 bis 1979, als Sänger im Landjugend-Quintett, bei den Schuhplattlern und im Bezirksvorstand), beim Abwehrkämpferbund, bei der Singgemeinschaft, der Freiwilligen Feuerwehr, im Pfarrgemeinderat und bei der Jagdgesellschaft. Nach seiner Zeit als Gemeindeparteiobmann der ÖVP sowie zwölf Jahren als Vizebürgermeister und 18 Jahren als Bürgermeister von Diex (bis 2015) engagiert er sich nun beim Seniorenbund, erst in der Ortsgruppe und seit 2018 auch als Bezirksobmann. "Mir liegt das Vereinswesen im Blut", lacht Polessnig. "Ich war immer kontaktfreudig und es hat sich herumgesprochen ,Der Toni kann organisieren' – so wurde ich gefragt, Funktionen zu übernehmen."
Lange Tradition
Stolz ist Polessnig noch heute auf das "Große Diexer Volksfest", das heuer 50-Jahr-Jubiläum hat. "1972 kamen wir auf die Idee, das erste Fest zu veranstalten, ich war damals der Obmann der Landjugend. Wir haben dafür zum ersten Mal ein Festzelt aufgestellt in Diex, aus Spanplatten, Wellblechdach und Eisenstangen", erinnert er sich. "Ich weiß noch, wie mein Vater sich aufgeregt hat: Das könnt ihr ja nicht aufstellen in Diex, wie das ausschaut!" Schon das erste "Große Diexer Volksfest" wurde ein Erfolg und noch heute ist es eine beliebte Veranstaltung. "Es ist sehr wichtig, dass die Jugend eine Bindung zur Heimat hat", sagt Polessnig. "Dazu tragen die Vereine viel bei."
Für sein vielfältiges und umfassendes Engagement bekam Anton Polessnig heuer von Landeshauptmann Peter Kaiser das "Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten" für besondere Verdienste verliehen.
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