Geopark im Unterricht
Der Geopark zwischen der Petzen und der Koschuta macht Schule! Eigenes Programm für Kinder ausgearbeitet.
GLOBASNITZ. „Durch die grenzüberschreitende Koordination und Verwaltung des Geoparks soll die nachhaltige Nutzung der geologischen, natürlichen Gegebenheiten und deren Erhaltung ermöglicht werden“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter und Naturschutz-Referent Uwe Scheuch. Vergangene Woche fand die 1. Geopark-Woche statt. „Mit dem Ziel, die Bevölkerung einzubinden und Kindergärten, Volks- und Hauptschulen den Geopark näherzubringen“, sagt Gerald Hartmann vom Regionalmanagement Kärnten.
Der Fokus war auf das Bildungsprogramm des Geoparks „Spaß und Lernen ohne Mühe“ gerichtet. Dieses Programm stützt sich auf die Schwerpunkte „Die bunte Mineralienwelt“, Kristallzüchtung, Vulkanausbruch, „Ein Stein schwimmt?“, Sedimentkuchen, Steinbild, Fossilanhänger, Fossilmagnet, Eidechsen und die Wasserreinigung. „Es geht darum, das trockene Thema Geologie für Kinder lebendig zu machen. Das Bildungsprogramm ist als Empfehlung zu verstehen, die Geopark-Themen in den Unterricht einzubinden“, so Hartmann.
Inhaltlich aufbereitet hat das Programm Mojca Badjani(c) von der Naturschutzbehörde Sloweniens. Workshops für Kinder fanden im Pilgermuseum Globasnitz und am Kinderspielplatz in der Trögerner Klamm statt und können bei Bedarf weiterhin gebucht werden.
GEOPARK
Der Geopark zwischen der Petzen und der Koschuta ist der vierte Geopark Österreichs und der dritte grenzüberschreitende Europas. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro, die zur Hälfte von den österreichischen und slowenischen Partnern finanziert werden. Die Förderquote beträgt 85 Prozent. Auf Kärntner Seite gehören dem Projekt als Partner das Regionalmanagement Kärnten, die Obir-Tropfsteinhöhlen sowie die Gemeinden Globasnitz und Feistritz ob Bleiburg an. In Kärnten ist die Errichtung und Installierung von drei Geopark-Präsentationsräumen geplant: im Büro der Obir-Tropfsteinhöhlen am Hauptplatz in Bad Eisenkappel, im Museum in Globasnitz und in der Kraut-Mühle in Feistritz ob Bleiburg. Langfristig soll der Geopark den Tourismus fördern und Arbeitsplätze schaffen. „Dieses Projekt schafft Einnahmequellen für viele Betriebe, sichert drei bestehende und schafft 15 neue Arbeitsplätze“, freut sich Kärntens EU-Referent, Landesrat Josef Martinz.
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