Geplanter Ausbau beunruhigt Bürger
In St. Michael ob Bleiburg formiert sich eine Bürgerinitiative gegen die derzeit geplante Erweiterung des Mahle Filterwerks in Richtung Süden.
"Die Leitung der Mahle Holding Austria GmbH hat bei der Marktgemeinde Feistritz ob Bleiburg einen Plan für eine enorme Erweiterung der Industrieanlage Richtung Süden eingereicht, der eine Bebauung des Grundstückes zwischen der westlichen Zufahrtsstraße nach St. Michael und der Umfahrungsstraße B 81 vorsieht", erklärt Initiativensprecher Erich Obertautsch, "wir sind nicht gegen die Entwicklung, jedoch soll sie im Norden stattfinden und nicht näher an das Wohngebiet rücken. Das schränkt die Lebensqualität ein."
Vergangenes Wochenende gingen Informations-Flugblätter der Bürgerinitiative an die Haushalte in der Gemeinde.
Bürgermeister Fritz Flödl (LFA) sagt dazu:"Ich habe natürlich Verständnis für die Bürger. Am 6. Dezember habe ich die Initiative zu einem Gespräch eingeladen. Wir befinden uns im Spannungsfeld zwischen Landschaftsschutz und der wirtschaftlichen Entwicklung eines großen Konzerns, an dem viele Arbeitsplätze hängen."
Die Gemeinde plant derzeit ein Industrie- und Gewerbegebeit im Norden, rund 100 Meter von der Firma Mahle entfernt. Laut Flödl ist für Mahle eine Realisierung an diesem Standort nicht vorstellbar.
Obertautsch sorgt sich, dass bei einem Bau im Süden die Zufahrtsstraße nach St. Michael früher oder später aufgelassen werden würde, da sie durch das Betriebsgelände führen würde. "Das stimmt nicht, die Verkehrsverbindung würde sogar durch einen Geh- und Radweg verbessert werden", sagt der Bürgermeister.
Mahle-Geschäftsführer Klaus Schöffmann möchte keinen Kommentar dazu abgeben: "Ich wurde noch nicht informiert."
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