Wilhelm Kuehs und sein neues Buch
"Kein Mensch ist eine Insel"

Wilhelm Kuehs hält im November eine Lesung in Wolfsberg ab. | Foto: KK
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Wilhelm Kuehs schreibt in seinem Buch "Kein Mensch ist eine Insel" über den Zweiten Weltkrieg in Griechenland.

VÖLKERMARKT/KÄRNTEN. Der Kärntner Autor Wilhelm Kuehs hat in den letzten drei Jahrzehnten mehrere Romane und Erzählbände veröffentlicht. Seine Werke widmen sich häufig geschichtlichen sowie volkstümlichen Themen, unter anderem Überlieferungen, Sagen, Riten und Bräuchen. Durch seine Übersetzungstätigkeiten und diverse Kulturbeiträge ist er auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Kuehs, der 1972 in Wolfsberg geboren wurde, arbeitet von Völkermarkt aus, wo er gemeinsam mit seiner Ehefrau lebt.

Verworrene Handlung

Der Roman erzählt vom Schicksal der ionischen Insel Zakynthos während des Zweiten Weltkriegs. Bereits 1941 weckte die italienische Besatzung den Widerstandsgeist der Menschen. Unter der Führung von Erzbischof Chrysostomos und Bürgermeister Karrer lehnten sich die Bäuerinnen und Bauern, die Händler, die Kesselflicker und Tagelöhner gegen die Plünderungen und die Willkürherrschaft der Italiener auf. So geriet etwa der Bauer Anastasios Tetradis ins Visier der Besatzer. Er sah bei einem Fußballspiel am Hauptplatz die beschädigte Statue des Nationaldichters Solomos. Als er den Verdacht äußerte, dass dafür italienische Soldaten verantwortlich sein könnten, landete er im Gefängnis. Fast wurde er wegen Anstiftung zum Aufruhr zum Tode verurteilt.

Schwieriges Unterfangen

Auf die Frage, wie sich sein Buch mit wenigen Worten beschreiben lässt, antwortet Kuehs: „,Kein Mensch ist eine Insel' handelt von einer schier unglaublichen Geschichte. Als die Nazis die Insel Zakynthos besetzten, wollten sie dort alle Juden nach Auschwitz deportieren. Aber sie stießen auf unerwarteten Widerstand. Die gesamte Bevölkerung unter Leitung des Bürgermeisters und des Bischofs stellten sich gegen die Nazis. So begann die Rettung der Juden der Insel. Das Buch folgt diesen Spuren."

Große Begeisterung

"Ich stieß auf die Geschichte während der Recherchen zu meinem Buch ,Dianas Liste' und war davon begeistert. Wie konnte es sein, dass eine Handvoll Leute sich so erfolgreich gegen die Nazis wehrte und alle Juden der Insel rettete? Dann hatte ich die Möglichkeit, die Insel Zakynthos zu besuchen und der Sache vor Ort nachzugehen, und mit jedem Gespräch wurde die Geschichte faszinierender. Genau das wollte ich auf Papier bringen. Wenige Menschen kennen die Geschichte, das will ich ändern", schließt Kuehs ab.

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