Projekt im Maisanbau
Klimawandel in der Landwirtschaft
Die KLAR! Südkärnten sucht Landwirte aus den Mitgliedsgemeinden für ein Projekt zur Klimawandel-Anpassung in der Landwirtschaft.
BEZIRK VÖLKERMARKT. Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf die Böden. Längere Trockenperioden sowie eine Zunahme von Starkregen-Ereignissen stellen die heimische Landwirtschaft vor Herausforderungen. Verdichtungen, Bodenerosion und Abnahme der Bodenfruchtbarkeit sind oft die Folgen.
Projekt zum Maisanbau
Die Klimawandel-Anpassungsregionen „KLAR! Klimaparadies-Lavanttal“ und „KLAR! Südkärnten“ führen gemeinsam ein Kooperationsprojekt durch, bei dem sie interessierte Landwirte bei der Umsetzung von klimawandelspezifischen Maßnahmen im Maisanbau begleiten und unterstützen. Die KLAR!-Experten erläutern dazu: In den Kärntner Tallagen überwiegt der Körnermais-Anbau als Ackerkultur. Mais ist einerseits durch die großen Reihenabstände und andererseits durch die langsame Jugendentwicklung und damit späte Bodenbedeckung eine stark erosionsgefährdete Kultur. Gerade im Frühling, wenn der Mais den Boden noch nicht vollständig bedeckt hat, können Starkregenereignisse, insbesondere auf Hanglagen, zu Abschwemmungen führen.
Kostenlose Unterstützung
Im Rahmen des Projekts der KLAR!-Regionen werden klimawandelspezifische Maßnahmen im Maisanbau angewandt und demonstriert. Teilnehmenden Landwirten aus KLAR-Gemeinden werden Möglichkeiten aufgezeigt, um die Bodenerosion und die unproduktive Verdunstung von unbedeckter Bodenoberfläche im Maisanbau zu reduzieren und Humus aufzubauen. Ermittelt wird der Zustand des Bodens und anschließend werden im Zuge von Veranstaltungen, Workshops und Exkursionen Maßnahmen vorgestellt, um die Qualität des Bodens zu verbessern. Interessierte Landwirte werden über einen Zeitraum von zwei Jahren von einem Expertenteam kostenlos beraten und begleitet.
Information & Anmeldung
Voraussetzung für eine Teilnahme am Projekt ist, dass sich die landwirtschaftliche Fläche in einer KLAR!-Gemeinde befindet, diese sind Völkermarkt, Diex, Griffen, Ruden, Globasnitz, Eberndorf, Gallizien, Sittersdorf und Bad Eisenkappel. Laut jetzigem Stand sollen ab Mitte April die ersten Bodenproben durchgeführt werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Anmeldungen sind bis 9. April unter st.stueckler@klimaparadies-lavanttal.at möglich.
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