Gesundheit
Künstlicher Gelenkersatz

Peter Mayer ist Oberarzt im Krankenhaus der Elisabethinen und Facharzt für Orthopädie in Völkermarkt. | Foto: MeinBezirk
  • Peter Mayer ist Oberarzt im Krankenhaus der Elisabethinen und Facharzt für Orthopädie in Völkermarkt.
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In Österreich erhalten jedes Jahr rund 36.000 Menschen ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk. Am häufigsten werden Hüftgelenke, gefolgt von Kniegelenken ausgetauscht, Schulter-/Hand- und Fußgelenke werden weniger oft ersetzt.

BEZIRK VÖLKERMARKT „Endoprothesen ersetzen Teile des Gelenks, auch Hemi- oder Teilendoprothese genannt oder das gesamte Gelenk, die Totalendoprothese. Sie bestehen in der Regel aus Metalllegierungen, mit Chrom, Kobalt, Molybdän sowie Polyethylen oder Keramik. Oft werden diese Materialien auch kombiniert verwendet. Dabei wird meist nur die Oberfläche der Gelenke ersetzt, Kapsel und Bänder werden erhalten“, so Peter Mayer, Oberarzt im Krankenhaus der Elisabethinen und Facharzt für Orthopädie in Völkermarkt.

Tausch des Gelenks

Häufige Indikationen für den Einbau künstlicher Gelenke sind neben unfallbedingten Gelenksschäden vor allem degenerative Erkrankungen. „Durch den Gelenksverschleiß, auch Arthrose genannt, kommt es zum Funktionsverlust mit spürbarer und schmerzhafter Einsteifung, welche die Mobilität und Lebensqualität der Patienten erheblich beeinträchtigen“, so Dr. Mayer. Die Implantation eines künstlichen Gelenks wird generell erst dann empfohlen, wenn alle nicht-operativen Therapien ausgeschöpft sind und Schmerzen bzw. Bewegungseinschränkungen mit konservativen Verfahren nicht ausreichend gelindert werden können.


Risiken

Wie bei jeder Operation können auch bei der Implantation von Endoprothesen Komplikationen auftreten. Daher sollte man vor dem Eingriff danach trachten, etwaige Risiken für Komplikationen zu reduzieren. „Rauchen kann ebenso wie ein unerkannter Diabetes, starkes Übergewicht, Zahnerkrankungen, chronische Wunden oder Hautinfektionen, das Risiko für Komplikationen deutlich erhöhen“, sagt Dr. Mayer.

Genesungszeit

Wie lange die Genesung dauert, hängt vom allgemeinen Gesundheitszustand, dem Alter und zum Zustand der Muskulatur ab. „Bei Endoprothesen in der Hüfte und im Knie wird in den ersten sechs Wochen nach der Operation die Verwendung von Unterarmstützkrücken empfohlen“, so Dr. Mayer. Dabei ist aber eine vollbelastende Mobilisation ab dem ersten Tag möglich. Der stationäre Aufenthalt dauert in etwa vier bis sechs Tage. Danach ist eine weiterführende physiotherapeutische Nachbehandlung mit Mobilisationsübungen notwendig. Auch ein Rehabilitationsaufenthalt wird empfohlen.

Haltbarkeit einer Endoprothese

Die Standzeiten für Hüft- und Kniegelenkendoprothesen haben sich in den letzten Jahren durch die laufende Verbesserung der Materialien und der Operationstechniken deutlich gesteigert und liegen aktuell bei rund 20 bis 25 Jahren und mehr. „Patienten, die älter als 65 Jahre sind, haben sehr gute Aussichten, in ihrem Leben keinen Prothesenwechsel mehr durchmachen zu müssen“, so der Facharzt für Orthopädie. Bei regelmäßigen Nachuntersuchungen im Krankenhaus oder beim niedergelassenen Orthopäden können mögliche Komplikationen frühzeitig erkannt werden. „Insgesamt kann man sagen, dass die Implantation eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenks eine erfolgreiche operative Möglichkeit darstellt, Schmerzen zu reduzieren sowie die Funktionsfähigkeit wieder herzustellen und die Lebensqualität bei vielen Patienten nachhaltig verbessern kann“, berichtet Dr. Mayer.

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