Schmankerln aus der Region
Mit Genuss und Regionalität in den Herbst
GABLERN/EBRIACH. Im Herbst ist Schmankerlzeit. Von Speck über Kürbis bis hin zum Öl – die Gaumenfreuden verleiten zum Schlemmen.
Hof Hudl-Schmautzer
Gottfried Hudl und Erna Schmautzer erzeugen auf ihrem Hof in Gablern vielfach prämierte Öle verschiedenster Art. Bereits vor 20 Jahren begann Hudl mit der Erzeugung heimischer Pflanzenöle aus garantiert biologischem Anbau. Vom Ziehöl für die Zähne bis hin zum Sonnenblumenöl zum Braten ist alles dabei. Gerade das Sonnenblumenöl ist ein wahres Wunder. Es enthält das Pflanzenhormon Sitosterin, das sogar den LDL-Cholesterinwert senkt. Es kann in Salaten, für Mayonnaise und auch als Bratöl verwendet werden, da es hocherhitzbar ist. Da die Ernte heuer eher spärlich ausgefallen ist, hat Hudl nicht so viel produzieren können. "Wir verkaufen lieber weniger, als bei der Qualität zu sparen", erzählt er. Hudl verkauft seine Öle samstags unter anderem am neuen Wochenmarkt in Völkermarkt, aber auch ab Hof in Gablern.
Gasthof "Zum Florian"
Florian Schupanz stellt auf seinem Bauernhof Speck, Salami und viele weitere Köstlichkeiten her, die auch gleich im Gasthof vor Ort verspeist werden können. Der Bio-Betrieb besteht aus 13 Hektar Grünland, einem Hektar Obstgarten und einem Gasthaus mit eigenem Schlachtbetrieb. Das Grünland wird für Weidebetrieb und Bio-Heufütterung für Kärntner Blondvieh genutzt. Der Betrieb ist auch Wildbret-Sammelstelle für die umliegenden Jägerschaften der Karawanken. Dieses amtlich kontrollierte Wildbret garantiert höchste Qualität. In unmittelbarer Nähe zum Hof befinden sich drei Bergwerksstollen, die Anfang des 20. Jahrhunderts stillgelegt wurden. Diese sind 2008 von der Familie Schupanz zu einer Erlebnis-Gastronomie um- und ausgebaut worden. Das natürliche Klima im Stollen mit konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist ebenso die Basis der Reifung für den ausgezeichneten luftgetrockneten "Obir Stollenschinken". "Mir ist ganz wichtig, dass alle Produkte in unserer hauseigenen Schlachterei hergestellt werden", ist Schupanz stolz auf seine Produkte.
Ran an den Speck
Im September findet jährlich das Speckfest am Hof statt, auf dem auch die traditionelle Speckplatte präsentiert wird. Auch trotz der Pandemie erfreute sich das Fest im letzten Jahr größter Beliebtheit. "Unser Karreespeck wird zum Beispiel acht Wochen lang mit selbst geschroteten Gewürzen gesurd, leicht geräuchert und luftgetrocknet. So erhält er sein tolles Aroma", ist Schupanz stolz auf seinen Speck. Er empfiehlt, den Speck einige Stunden vor dem Verzehr aus der Verpackung zu nehmen, damit dieser "atmen" kann. Die Produkte von der Familie Schupanz können auf der Webseite www.zum-florian.at gekauft werden.
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