Globasnitz
Rosaliengrotte ist wieder begehbar
Nach einer umfangreichen Sanierung ist die Rosaliengrotte jetzt wieder für Besucher geöffnet.
GLOBASNITZ. Im Oktober 2019 starteten die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Rosaliengrotte in Globasnitz. Ab Donnerstag wird diese wieder für Besucher begehbar sein. 230.000 Euro wurden in die Arbeiten investiert.
Felsbrocken gelöst
Seit Herbst 2014 ist die Rosaliengrotte für Besucher gesperrt. "Die erneute Zugänglichkeit der Grotte kann nur durch eine Sicherung des Felsens erreicht werden", erklärte Amtsleiter Alois Opetnik damals im Gespräch mit der WOCHE. Nach starken Regenfällen hatten sich vor sechs Jahren Felsbrocken gelöst. Im Jahr 2015 wurde das Wasser, dem Heilwirkung nachgesagt wird, aus dem Gefahrenbereich abgeleitet. Diese Woche kann der Zugang zur Grotte endlich wieder für Besucher geöffnet werden. "Ab Donnerstag ist die Grotte wieder begehbar. Derzeit werden noch die letzten Sicherungsarbeiten durchgeführt", erklärt Bürgermeister Bernard Sadovnik. In die Sanierung wurden insgesamt 230.000 Euro investiert. "198.000 Euro sind in die Felssicherungsarbeiten geflossen, zirka 10.000 Euro haben wir in Planungsarbeiten und die Bauaufsicht investiert, die Stiegenverlegung hat 20.000 Euro gekostet und die notwendigen Wald- und Forstarbeiten im Umkreis der Grotte 3.000 Euro", erklärt Sadovnik.
Ein langer Weg
Rund 38.400 Euro konnten an Spendengeldern für die Sanierung gesammelt werden. "Ich bin allen, die für die Grotte gespendet haben, sehr dankbar. Ob Vereine, Unternehmen oder Privatpersonen, alle haben mitgeholfen", freut sich der Bürgermeister. Den Weg zur Wiedereröffnung der Grotte beschreibt Sadovnik als "lang, hart und schwierig". "Ohne die Unterstützung der Leader-Region, des Geoparks und der Tourismusregion wäre die Umsetzung dieses Projektes nicht möglich gewesen. Ich habe den Globasnitzern nur ein einziges Versprechen vor der letzten Wahl gegeben und das war, dass die Grotte wiedereröffnet wird." Dieses Versprechen konnte jetzt eingelöst werden. "Ich habe mir erhofft, dass der Weg ein leichterer sein wird, aber dennoch bin ich froh, dass wir das jetzt geschafft haben", so der Bürgermeister. Enttäuscht ist Sadovnik aber von der Kirche: "Leider wurde kein einziger Euro von der Kirche zur Sanierung beigesteuert." Eintritt für den Besuch der Grotte soll auch in Zukunft nicht kassiert werden. "Dafür, dass die Rosaliengrotte kostenlos begehbar ist, habe ich mich eingesetzt. Die Grotte ist ein Juwel und ein von Gott gegebener Kraftort. Ich freue mich sehr, dass er jetzt endlich wieder begehbar ist." Am Sonntag, 20. September, findet der Rosalienkirchtag statt.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.