Sagen sind auch heute aktuell

Wilhelm Kuehs vor dem Tor der Burgruine Waisenberg, einem sagenumwobenen Ort
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  • hochgeladen von Simone Jäger

Der gebürtige Wolfsberger Wilhelm Kuehs (40) ist Schriftsteller und Lehrbeauftragter an der Alpe-Adria-Universität Klagenfurt. Seit Jahren lebt er mit seiner Familie auf einem alten Bauernhof in Völkermarkt.
Anfang November wurde sein mittlerweile 13. Buch veröffentlicht. "Es handelt sich um Sagen aus Kärnten, Friaul und Slowenien, die ich neu erzählt und an die heutigen Gegebenheiten angepasst habe", erzählt der Autor.

Wahrer Kern
Im Bezirk Völkermarkt gibt es viele Sagen und mystische Orte. "Der Sage nach wurde die Burg Waisenberg von einem Mädchen errichtet, das am Lamprechtskogel einen Schatz gefunden hat", erklärt Kuehs, "das entspricht natürlich nicht der Wahrheit, aber einen wahren Kern haben Sagen schon. So verweist der Schatzfund auf eine frühe römische Ansiedlung."
Sagen haben eine starke moralische und ethische Botschaft. "Es geht um grundlegende Dinge. Sagen beinhalten unter anderem die Botschaft, dass, wenn man auf die Gesetze der Natur vertraut, immer genug zu essen haben wird und dass Gier schlecht ist", so Kuehs, "diese Themen sind auch heute noch aktuell. Man sieht ja täglich, wohin uns die Gier einiger Menschen gebracht hat. Das beste Beispiel dafür ist Griechenland."

Mystische Orte im Bezirk
Eine Besonderheit in Unterkärnten sind die Saligen Frauen, bei uns auch "Hadnmädchen" genannt. Sie bewohnen den Lamprechtskogel in Waisenberg und auch den Lippitzbachgraben bei Ruden.
"In Lippitzbach gibt es eine Besonderheit: Hier sind die Hadnmädchen nicht weiß gekleidet, sondern schwarz. Wenn sie über die Drau wollen, legen sie schwarze Stofftücher aufs Wasser."
Ein weiterer mystischer Ort ist das "Zivo-Moos" (Sablatnigmoor), wo ein Wassermann hausen soll, der über das Moor wacht.

Wilhelm Kuehs vor dem Tor der Burgruine Waisenberg, einem sagenumwobenen Ort
Der Lamprechtskogel (im Hintergrund) wird der Sage nach von Saligen Frauen bewohnt
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