Verfolgungsjagd
Schlepper durchbrach Straßensperre in Unterkärnten
Wie jetzt bekannt wurde, ereigneten sich in der Nacht auf Donnerstag wilde Szenen in Unterkärnten. Ein mutmaßlicher Schlepper flüchtete vor der Polizei, durchbrach sogar eine Straßensperre. Endstation war dann in Grafenstein.
SITTERSDORF. Slowenische Polizeibeamte versuchten in der Nacht auf Donnerstag einen Pkw im Grenzgebiet zu Österreich anzuhalten. Der Lenker widersetzte sich jedoch der Anhaltung und flüchtete mit dem Fahrzeug über den Paulitschsattel nach Österreich. Unverzüglich verständigten die slowenischen Beamten ihre österreichischen Kollegen und wenig später konnte der Pkw durch eine Polizeistreife in Bad Eisenkappel aufgespürt werden.
Erneute Flucht
Der Lenker beschleunigte jedoch wieder und flüchtete erneut mit weit überhöhter Geschwindigkeit. Er durchbrach eine Straßensperre und kam wenig später aufgrund einer Kollision mit einem Gartenzaun im Ortsgebiet von Goritschach (Gemeinde Sitterdorf) zum Stillstand.
Insassen flüchteten
Die sechs Insassen verließen das Fahrzeug und flüchteten vom Unfallort. Im Zuge einer sofortigen Fahndung im Umkreis des verunfallten Wagens konnten fünf Personen (zwei Männer im Alter von 24 und 40 Jahren, zwei Frauen im Alter von 22 und 43 Jahren und ein 13-jähriges Kind) in einem angrenzenden Waldstück aufgegriffen werden. Bei den Personen handelt es sich um syrische Flüchtlinge, die von einem zu diesem Zeitpunkt noch flüchtigen Schlepper nach Österreich geschleppt wurden. Die fünf syrischen Staatsangehörigen stellten einen Antrag auf internationalen Schutz.
Mann festgenommen
Wenige Stunden später konnte eine Polizeistreife in Grafenstein im Zuge einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle eines Taxis den Fahrgast als den 27-jährigen flüchtigen Schlepper identifizieren und aufgrund des Verdachts der Schlepperei vorläufig festnehmen.
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