Sein Herz schlug für Völkermarkt
VÖLKERMARKT. Der frühere Vizebürgermeister von Völkermarkt, Landesschulinspektor und Direktor der LFS Goldbrunnhof, Wilhelm Waldner, ist verstorben. Waldner, in Klagenfurt geboren und während seiner Kinder- und Jugendtage mit ständigem Wohnsitzwechsel innerhalb Kärntens konfrontiert, lernte viele Stationen eines vielseitigen Lebens kennen. Nach einer Landwirtschaftslehre in der Mosinz bei Hüttenberg besuchte Willi, wie ihn seine Freunde nannten, die Höhere Landwirtschaftliche Schule in Wieselburg in Niederösterreich. Nach zehn Jahren Unterricht in der Berufsschule in Völkermarkt kam er an die Landwirtschaftliche Fachschule Goldbrunnhof, wo er mit Freude, Konsequenz und Kompetenz den Burschen neben dem Fachwissen auch die Lebenskunde im wahrsten Sinne des Wortes vermittelte. Als Direktor der Fachschule von 1989 bis 2000 und als Landeschulinspektor für das Landwirtschaftliche Schulwesen konnte er die Neuorientierung des praxisnahen Unterrichts mitgestalten. Mitgestalten konnte er auch die Kommunalpolitik in der Stadtgemeinde Völkermarkt. Schon in Jungendjahren politisch interessiert, wirkte er als Gemeindeparteiobmann der ÖVP, als Gemeinderat und Vizebürgermeister. Die Volkspartei verliert einen eifrigen Kommunalpolitiker, der bis zum Schluss das politische Leben mit verfolgte und den Neueinsteigern mit Rat und Tat zur Seite stand. Das Herz von Willi Waldner, der auch Milizoffizier des Bundesheeres war, schlug aber im Besonderen für seine Familie, für seine Frau Linde, die vier Kinder und die Enkelkinder, für das Singen beim MGV Scholle und für das Fischen in heimischen Gewässern und an der Ostsee. Waldner prägte das öffentliche, kulturelle und gesellige Leben mit seiner Heimatverbundenheit.
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