96 Feuerwehrleute im Einsatz
Unzählige Vögel am Turnersee vor Tod bewahrt
Bereits am vorgestrigen Dienstag wurden die Feuerwehren gegen 12.43 Uhr zu einem Großeinsatz alarmiert, als aufgrund der hohen Schneelast mehrere Volieren im Vogelpark Turnersee einzustürzen drohten. Unzählige Tiere konnten von den Einsatkräften gerettet werden.
ST. PRIMUS. "Bereits bei der Anfahrt wurde uns klar, dass dies kein einfacher Einsatz werden würde", heißt es vonseiten der Feuerwehr Stein im Jauntal. Sämtliche Volieren waren aufgrund der hohen Schneelast einsturzgefährdet. "Weiteres teilte uns der Betreiber des Vogelparks mit, dass die Voliere der Riesenseeadler bereits zusammengebrochen war und zumindest eines der Exemplare das Unglück nicht überlebt hat", schildern die Einsatzkräfte das tragische Ereignis.
Verstärkung angefordert
Sofort wurde vonseiten der Einsatzkräfte mit Erstmaßnahmen begonnen: Zwei betroffene Volieren wurden vom Schnee befreit, zwei weitere Volieren wurden mit Bau und Schallungsstützen unterstellt und so vorrübergehend gesichert. Gegen 15:40 wurden weitere hohen Schneelast einzustürzen drohten. Kräfte aus dem Bezirk Völkermarkt nach St. Primus zur Unterstützung alarmiert. Vorrangig wurden Feuerwehren mit Spezialkräften welche der MRAS-Gruppen (Menschenrettung-Absturzsicherung) angehören angefordert. Diese Spezialkräfte übernahmen sämtliche Sicherungsarbeiten auf den Volieren.
96 Einsatzkräfte halfen mit
Rund dreieinhalb Stunden nach dem Eintreffen der Spezialkräfte konnte der Einsatz schließlich erfolgreich abgeschlossen und damit ein noch größerer Schaden verhindert werden. Gesamt wurden 15 Gebäude inkl. der dazugehörenden Volieren abgeschaufelt. Durch den schnellen und professionellen Einsatz sämtlicher Einsatzkräfte konnten 60 teilweise bedrohte Vogelarten gerettet werden. Vor Ort im Einsatz standen 14 Feuerwehren aus dem Bezirk Völkermarkt mit 96 Einsatkräften, davon 23 Spezialkräfte der MRAS-Gruppe.
Bitte Augen offen halten
Zwei weitere Riesenseeadler sind nun vermisst, die Verantwortlichen bitten um Mithilfe aus der Bevölkerung. Sollte jemand die Tiere sichten, so soll man nicht auf diese zugehen, sondern so schnell wie möglich den Inhaber des Vogelparks, Herrn Emanuel Zupanc (+43676/5310686), kontaktieren.
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