Via App mit dem Ortschef in Kontakt
GLOBASNITZ. Als sechster Bürgermeister in Kärnten und als erster im Bezirk Völkermarkt verwendet der Globasnitzer Gemeindechef Wolfgang Wölbl (SPÖ) seit einigen Monaten die kostenlose "Mein Bürgermeister-App" auf seinem Smartphone.
Damit kann jeder Smartphone-Nutzer jederzeit direkt mit Wölbl in Kontakt treten und Anregungen, Lob oder Kritik übermitteln. Das kann von der kaputten Straßenlaterne, die man beim Spaziergang entdeckt hat, bis hin zur neuen Projektidee alles sein. "Ich bin auch auf Facebook inklusive Telefonnummer vertreten. Die App sehe ich als Zusatzservice für die Bürger", erklärt Wölbl.
Der Bürgermeister erhält jedoch nicht nur Anfragen von Jugendlichen, auch ältere Gemeindebürger nutzen die App. "Ich habe gemerkt, dass man über Facebook und die App sehr viel erledigen kann", so Wölbl, "man muss einfach mit der Zeit gehen."
Einen weiteren Vorteil der Bürgermeister-App sieht Wölbl darin, dass die Nachrichten ausschließlich er erhält: "Nur ich kann die Nachrichten lesen. Alles bleibt vertraulich".
Auch seinen Amtskollegen würde Wölbl die App empfehlen: "Man muss offen für die neue Technik sein. Die Nutzer und Anfragen via App werden sicher in Zukunft immer mehr werden."
Völkermarkts Stadtchef Valentin Blaschitz (SPÖ) kennt die App bereits: "Ich bin noch am Überlegen, ob ich sie verwenden soll."
Griffens Bürgermeister Josef Müller (ÖVP) ist etwas skeptischer: "Dieses Thema kommt natürlich immer mehr. Ich bin jedoch auch nicht auf Facebook vertreten. Man muss entweder regelmäßig aktualisieren oder es sein lassen. Ich mag keine Halbherzigkeiten. Ich werde mir die App einmal genau anschauen".
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